Negative Zukunft: Produktion der E-Autos könnte ins stocken geraten

Elektroauto wird Aufgeladen
Symbolbild

Sie gelten als das Zukunftsmodell der Mobilität. E-Autos sind das Must-Have, könnte man meinen. Doch die Zukunftsprognosen sehen wohl alles andere als rosig aus.

Schuld daran könnten die negativen Schlagzeilen über die Batterien der E-Autos sein.

E-Autos stehen vor schweren Zeiten

Sie werden zwar immer beliebter, doch stehen sie auch in harscher Kritik. Da in den Batterien der E-Autos seltene Rohstoffe verbaut werden, befindet sich die Branche insgesamt vor einer Hürde. Denn die Förderung dieser Rohstoffe ist durchaus problematisch. Diese und weitere Hindernisse müssen von den Herstellern von E-Autos noch genommen werden.

Nachfrage an Rohstoffen für E-Autos macht Probleme

Die hohe Nachfrage an Rohstoffen wie Kobalt bereitet weltweit Probleme. Denn für die E-Mobilität wird Kobalt in hohen Mengen benötigt. Leider kommt das Metall nur selten vor und ist auf bestimmte Regionen begrenzt. Dies sorgt auch dafür, dass die Abbaubedingungen genauer betrachtet werden müssen.

Schon bald könnte daher die Produktion von E-Fahrzeugen für eine echte Krise sorgen. Aluminium ist ein Rohstoff, der mittlerweile stark verknappt ist. Aluminium wird ebenfalls für die E-Mobilität in beim Autobau verwendet. Der akute Mangel könnte sich auch bald auf die Kobalt-Knappheit niederschlagen. Die Knappheit der Rohstoffe könnte zu einer branchengefährdenden Situation führen.

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Bei den Autoherstellern besteht die Sorge, dass Kobalt zu einem Problem werden könne, wie es Mikrochips heute sind“, so der Kobalt-Chefhändler von Glencore gegenüber dem Handelsblatt. Der Rohstoff kann nur schwer ersetzt werden. Denn er ist für die Aufrechterhaltung der Spannung innerhalb der Batterie zuständig.

Das große Problem ist, dass Kobalt nur begrenzt verfügbar ist. Im Prinzip könnte Nickel Kobalt in Lithium-Ionen-Batterien ablösen. Doch auch hier gibt es große Probleme. So würde die eine Hürde nur auf die nächste umgelegt. Besonders problematisch sind allerdings auch die Beschaffungsbedingungen. Bei Kobalt zum Beispiel ist mittlerweile bekannt wie kritisch die Situation ist.

Menschenrechte außer Kraft?

Die Menschenrechte werden bei der Gewinnung von Kobalt nicht immer eingehalten, so Experten. Außerdem ist auch bekannt, dass Kinderarbeit hierbei eine Rolle spielt. Fahrzeugbauer sollten mehr in die Verantwortung genommen werden, was das betrifft. Grundsätzlich müssen aber für alle Bereiche neue Wege und Lösungen gefunden werden. Denn nur so kann die E-Mobilität wirklich zukunftsweisend sein.