Rundfunkbeitrag nicht bezahlt – ARD und ZDF machen Milliardenverluste

Die Nahaufnahme eines Bescheides der GEZ inklusive eines Überweisungsscheins von ARD und ZDF. Es ist die Aufforderung zum Zahlen der Rundfunkgebühren, die in Deutschland Pflicht sind und gezahlt werden müssen. 
Foto: BaföG aktuell/Gemeinfrei

Karlsruhe Insider: Aktuelle Zahlen der Rundfunkanstalten.

Rund 40 Millionen Haushalte in Deutschland müssen ihre Rundfunkgebühren nachzahlen. Doch nicht alle kommen dieser Zahlungspflicht nach.

Jeder deutsche Haushalt muss jeden Monat einen Rundfunkbeitrag von 18,36 Euro entrichten, um die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD, ZDF und Deutschlandradio zu finanzieren. Dieser Pflicht kommen viele Haushalte nicht nach, und so entsteht ein Milliarden-Defizit in den Kassen der öffentlich-rechtlichen Anstalten.

Allein im Jahr 2020 verzeichneten die Öffentlich-Rechtlichen Beitragsverluste von 903 Millionen Euro. Darin enthalten sind auch Säumniszuschläge.

Von Januar bis September 2021 summierten sich die fehlenden Beiträge mit Säumniszuschlägen auf 569 Millionen Euro.

Die Rundfunkanstalten sollten sich einmal hinterfragen, warum so viele Haushalte ihrer Beitragspflicht nicht nachkommen. Wer heute ARD oder ZDF einschaltet, bekommt oftmals nicht das, was der Auftrag vorsieht. Es wird nicht das gesamte Meinungsspektrum abgebildet, wie es im Einheitsvertrag vorgesehen ist.

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Die Rundfunkanstalten sollten sich einmal hinterfragen, warum so viele Haushalte die Zahlungen verweigern.

Der Beitragsservice vermutet, dass oftmals finanzielle Gründe vorliegen, warum die Beiträge nicht gezahlt werden. Auch aus organisatorischen Gründen wird oftmals vergessen, die Rundfunkgebühren pünktlich zu entrichten.

Viele Menschen sind auch wegen der Verständnisprobleme und mangelnder Sprachkenntnis nicht in der Lage, pünktlich zu bezahlen.