Sperrgebiete: Ansteckende Seuche in Deutschland ausgebrochen

Vier Personen in blauen Schutzanzügen gehen durch eine menschenleere Straße. Sie reinigen die öffentlichen Plätze von Viren und Bakterien und desinfizieren alles.
Symbolbild © istockphoto/Yury Karamanenko

Experten haben jetzt ein Sperrgebiet eingerichtet, denn eine ansteckende Seuche ist in Deutschland ausgebrochen. Nun ist allerhöchste Vorsicht geboten, damit das Sterben der betroffenen Tierart nicht noch weitergeht.

Die Verantwortlichen errichteten nun ein kleines Sperrgebiet, denn bei einer Tierart in Deutschland breitet sich aktuell eine ansteckende Seuche aus. Durch diese Maßnahme soll eine weitere Ausbreitung der tödlichen Krankheit verhindert werden.

Tierart ist sowieso schon bedroht

Ohne unsere Bienen müssten wir auf unseren geliebten Bienenhonig verzichten. Doch leider hat unsere kleine Helferin es schon seit einigen Jahren nicht mehr leicht. Denn die Bienenvölker sind massiv vom Aussterben bedroht. Und das schon seit geraumer Zeit. Die Gründe dafür liegen in der Lebensweise des Menschen. Zum einen sind an dem Massensterben das Anpflanzen von Monokulturen und zum anderen der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln schuld. Gerade Letztere vernichten die Bienen. Weltweit geht die Anzahl der Bienen deshalb zurück. Dies ist laut Experten alarmierend.

Ansteckende Seuche in Deutschland

Am 12. April ist in Herne-Horsthausen in einem Bienenstock die tödliche Amerikanische Faulbrut nachgewiesen worden. Diese erkennt man an braunem Schleim und toten Bienenlarven. Die Brutkrankheit befällt nur junge Larven. Erwachsene Bienen sind gegen den Erreger Paenibacillus larvae immun. Eine Larve nimmt die Sporen des Bakteriums auf und infiziert sich. Das Tückische an dieser Seuche ist, dass sie sich sehr schnell ausbreitet und extrem widerstandsfähig ist. Würde man den Bienenstock desinfizieren, wäre das Bakterium auch nach dreißig Jahren noch nachweisbar. Ein Bienenvolk kann das nächste anstecken.

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Deswegen wurde nun in einem Radius von einem Kilometer um den infizierten Bienenstock herum ein Sperrbezirk errichtet, um eine Ausbreitung auf andere Bienenstöcke zu verhindern. Hier gelten strikte Vorschriften. So dürfen bewegliche Bienenstände nicht verlegt werden. Außerdem ist es weiterhin verboten, ganze Völker, tote oder lebendige Bienen, alles von den Waben, Futtervorräte, den Honig selbst sowie Gerätschaften aus dem Bezirk zu entfernen oder in diesen hineinzubringen. Nun sollen die nächsten Bienenstöcke auf Befall untersucht werden, um schnellstmöglich handeln zu können.