Umsetzung läuft: Supermärkte führen 2G-Regel ein in Deutschland

Lange Menschenschlange vor einem Supermarkt
Symbolbild © istockphoto/k5hu

Die 2G-Regelnungen aufgrund der Corona-Pandemie könnten schon bald auch im Supermarkt gelten. Jetzt ist bereits das zweite Bundesland dabei, diese Regeln konkret umzusetzen. Bald dürfen vielleicht nur noch Geimpfte und Genesene einkaufen.

Die Corona-Pandemie hat Deutschland fest im Griff. Daraus resultiert eine große Diskussion über 2G-Regelung oder 3G. Passend dazu gibt es noch zahlreiche Unterstufungen, wie beispielsweise 3G-Plus. Bei der 2G-Regelung steht der Eintritt, oder eine Nutzung, nur Geimpften und Genesenen zur Verfügung. Nun hat bereits das zweite Bundesland entschieden, dass der Weg frei ist, für eine solche Regelung für das Einkaufen im Supermarkt.

Einkaufen nur noch für Geimpft und Genesen?

Der Schock sitzt bei einigen Bürgern tief. In Hessen und Niedersachsen ist die 2G-Regelung in Supermärkten nun möglich. Lebensmittelhändler können nun entscheiden, ob sie nur noch geimpfte und genesene Personen in ihre Geschäfte eintreten lassen. Fraglich bleibt allerdings, ob dies so umgesetzt wird, und ob sich diese Regelung für das gesamte Bundesgebiet ausweiten lässt.

Einige Supermärkte, wie die Rewe Group haben bereits verlauten lassen, dass sie von den Regelungen für Geschäfte des alltäglichen Bedarfs keinen Gebrauch machen werden. Stimmen aus der Politik sprechen sich ebenfalls dagegen aus. Karl Lauterbach, SPD-Gesundheitsexperte erklärte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: „Der Zugang zu Grundnahrungsmitteln und anderen Produkten zur Grundversorgung muss allen Menschen offenstehen, auch Ungeimpften.“

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Kaufland gegen 2G-Regelung

Neben Rewe spricht sich auch Kaufland gegen eine Einführung der 2G-Regel im Supermarkt aus. Dabei erklärt das Unternehmen klar, dass Kaufland als Lebensmitteleinzelhändler die Grundversorgung sicherstellt. Zudem erklärte der Konzern klar, dass weder in Hessen noch außerhalb diese Regelung umgesetzt werden soll.

Aldi, der Discountriese steht Kaufland bei und steht der 2G-Pflicht in Supermärkten negativ gegenüber. Grundsätzlich haben die Händler aktuell die Freiheit zu entscheiden, ob sie die Regelung anwenden oder nicht.

Experten sehen eine Umsetzung der 2G-Regelung, besonders in Supermärkten, kritisch. Denn so käme es zu langen Wartezeiten und Schlagen vor den Einkaufsläden. Schließlich müsse jeder Kunde vor Eintritt entsprechend kontrolliert werden. Der Lebensmittelhandel sieht daher aktuell keine Notwendigkeit, eine solche Regelung umzusetzen.