Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – Nach der Vergewaltigung einer 14-Jährigen müssen sich fünf Männer demnächst vor dem Landgericht Ulm verantworten.
Den Angeklagten wird vorgeworfen, das Mädchen im Alb-Donau-Kreis mit Betäubungsmitteln wehrlos gemacht und sich zehnmal an ihr vergangen zu haben. Für den Prozess sind 13 Sitzungstage vom 9. Juli bis zum November angesetzt, wie das Gericht am Dienstag mitteilte.
Angeklagt sind die Asylbewerber aus Afghanistan, dem Iran und dem Irak wegen zum Teil mehrfacher Vergewaltigung und Beteiligung daran.
Die zwischen 14 und 27 Jahre alten Angeklagten sollen das Mädchen Ende Oktober 2019 in der Ulmer Innenstadt überredet haben, mit ihnen zu einer Unterkunft im Illertal zu fahren. Das Mädchen erzählte den Eltern und der Polizei von den Verbrechen in der Halloween-Nacht und danach. Einer der Beschuldigten hat die Taten eingeräumt. Die übrigen
bestreiten die Vorwürfe.
Erst vergangene Woche waren drei Männer wegen Vergewaltigung einer 14-Jährigen vom Landgericht Ravensburg zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Sie hatten das Mädchen in Laupheim (Kreis Biberach) laut Urteil mit Alkohol und Drogen gefügig gemacht und vergewaltigt.