Wegen Coronavirus: Karlsruhe schließt Straßenstriche und Bordelle

Symbolbild

Karlsruhe-Insider: Der Besuch von Bordellen wurde ja bereits vor einigen Tagen verboten, Nun muss auch der Straßenstrich schließen.

Viele der Sexarbeiterinnen fürchten nun um ihre Existenz.

Die Pandemie trifft nicht nur die Gastronomie und den Einzelhandel, sondern auch die Randgruppen, die nicht so oft oder nur selten im Fokus stehen.

Dafür wurde nun eine Ergänzungsverfügung erlassen, welche es untersagt, Sex und Prostitution zu betreiben.

Nun ist der Straßenstrich ebenfalls davon betroffen, denn mittlerweile arbeiten viele Prostituierte selbständig ohne einen Beschützer.

Anita Beneta, die in der Karlsruher Prostituierten-Beratungsstelle Luis e.V. arbeitet, macht sich bereits Sorgen. Es seine bereits viele der Prostituierten in ihre Heimatländer in den Ostblock zurückgereist, da sie hier in Westeuropa nichts mehr verdienen können.

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Für die Sozialarbeiterin Liane Knauß ist die Situation ebenfalls angespannt, denn mit dem ersten Verbot von Bordellen, haben viele Frauen keine Einkünfte mehr. Sie fordert daher die Betreiber von Hotels auf, die Frauen vorerst kostenlos wohnen zu lassen, bis die Gelder der Landesregierung zur Verfügung stehen.