Weitere Großstadt verbietet Versammlungen in Baden-Württemberg

Symbolbild © istockphoto/EvrenKalinbacak

Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – Nach dem Verbot mehrerer Aktionen gegen die Corona-Politik in Südbaden hat am Wochenende auch Freiburg nachgezogen und eine geplante «Querdenken»-Versammlung kurzfristig verboten.

Die Stadt hatte die Veranstaltung auf dem Platz der Alten Synagoge ursprünglich unter Auflagen zugelassen, dann aber befürchtet, dass zu viele Teilnehmer kommen würden.

Zuvor waren die Initiatoren einer «Querdenken»-Demo in Weil am Rhein auch vor dem Bundesverfassungsgericht mit ihrem Vorhaben gescheitert, ein Verbot noch zu Fall zu bringen. Ein Schweigemarsch unter anderem mit Vertretern der «Querdenken»-Bewegung am Sonntag in Stuttgart mit bis zu 500 Teilnehmern ist dagegen unter Auflagen genehmigt.

Das Amt für öffentliche Ordnung in Freiburg berief sich am Samstagvormittag auf neue Erkenntnisse der Polizei. Demnach sei nach dem Verbot anderer Veranstaltungen – neben Weil am Rhein auch in Rheinfelden und Lörrach – mit deutlich mehr Teilnehmern zu rechnen. Statt der ursprünglich geplanten 200, mit denen die Einhaltung der Hygieneregeln möglich gewesen wäre, wurden den Angaben zufolge mehr als 1000 erwartet.

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