Wertvolle Münze im Geldbeutel: Auf diese Details muss man achten

Eine Hand hält eine 2-Euro-Münze, die eine Person aus dem Portemonnaie genommen hat.
Symbolbild © imago/Lobeca

Bevor man bezahlt, sollte man lieber genau hinschauen, ob sich eine wertvolle Münze im Geldbeutel befindet. Dabei gibt es bestimmte Details, auf die man achten sollte.

Wer das Kleingeld aus dem Geldbeutel fischt, sollte vorher lieber genau hinsehen, ob es sich dabei vielleicht um eine wertvolle Münze handelt. Tut man dies nicht, kann man recht schnell ein kleines Vermögen verschenken. Dabei gibt es bestimmte Details, anhand derer man erkennen kann, ob eine bestimmte Münze mehr wert ist.

Das ist das Geheimnis

Schon so manches 2-Euro-, 1-Euro- oder 50-Cent-Stück brachte dem Verkäufer ein kleines Vermögen ein. Wenn wir davon hören, schauen wir schnell nach, ob wir nicht genau das gleiche Münzstück besitzen. Die Enttäuschung ist groß, wenn dies nicht der Fall ist oder wir das Geldstück schon weggegeben haben. Viele Menschen stellen sich die Frage, woran man erkennt, ob eine bestimmte Münze wertvoll ist und was ihren Wert ausmacht? Auf letztere Frage heißt die Antwort: die Fehlprägung.

Diese Fehlprägungen gibt es

Der Wert ist abhängig davon, welche Fehlprägung bei der Münze vorliegt. Im Fachjargon nennt man Experten, die sich wissenschaftlich mit Münzen und dem Sammeln von Münzen beschäftigen, Numismatiker. Numismatiker haben mögliche Fehlprägungen untergliedert. Im Folgenden gibt es einen Überblick über diese Fehlprägungen:

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Dezentrierung: Bei einer Dezentrierung hat der Stempel den Münz-Rohling nicht mittig getroffen. Dadurch verschiebt sich das Bild. Je deutlicher die Verschiebung ist, desto höher ist der Wert.

Doppelsenkung: Sind einzelne Teile des Bildes doppelt auf der Münze, handelt es sich um eine Doppelsenkung. Ursache für die Fehlprägung ist dann ein fehlerhafter Stempel.

Moderne Doppelprägung: Im Falle der Doppelprägung schlägt der Prägestempel gleich zweimal kurz hintereinander auf den Rohling. Meistens entsteht dadurch eine leichte Verschiebung, die nur erfahrene Sammler oder Experten erkennen.

Lichtenrader Prägung: Bei dieser Fehlprägung sind spiegelverkehrte Konturen auf einer Seite der Münze zu erkennen. Die Fehlerursache liegt darin, dass die Prägestempel auseinandergeschlagen sind und keine Münze dazwischen lag.

Rohling-Fehler: Dieser liegt vor, wenn in eine Prägeform, die für eine andere Wert-Münze ist, der falsche Rohling eingelegt wurde.

Schrötlingsfehler: Von diesem Fehler spricht man, wenn schon im Metall Unreinheiten oder Schäden vorliegen. Diese sind schon vor der Prägung vorhanden und entstehen daher nicht maschinell. Deswegen tritt dieser Fehler sehr selten auf.

Stempeldrehung: Steht das Münzbild beim Drehen um die Längsachse nicht gerade, sondern wurde zwischen 10 und 350 Grad gedreht, tritt die sogenannte Stempeldrehung auf. Geschieht dies bei 180 Grad, spricht man von der sogenannten „französischen Fehlprägung“. Sie steht auf dem Kopf.