„Fast wie echte“: Vegane Calamari sollen der neue Renner werden

Auf einem Teller befinden sich vegane Calamari, die mit frischem Grün serviert werden.
Symbolbild © istockphoto/trexec

Sie schmecken fast wie echter Fisch, weshalb diese veganen Calamari nun der neue Renner werden sollen. Und das Beste daran ist: Für sie muss nicht ein einziges Tier sterben.

Die neuen veganen Calamari sollen der neue Renner werden. Forscher haben eine Methode entwickelt, die sie fast wie echte Calamari schmecken lassen. Für keinen der Bestandteile musste dabei ein Tier sterben. Alle Infos gibt es hier.

Veganismus auf dem Vormarsch

Immer mehr Menschen wollen auf Fleisch und alle tierischen Produkte verzichten. Zu groß ist das Tierleiden, das immer weniger Menschen unterstützen möchten. Deswegen werden vegane Alternativen momentan immer beliebter. Das Sortiment ist riesig und auf Genuss muss niemand verzichten, da die meisten veganen Produkte fast so wie die Originale aus Fleisch schmecken. Als Veganer muss man heute keine Abstriche mehr machen. Auch Ei- und Milchprodukte können durch nährstoffreiche vegane Alternativen ersetzt werden.

Vegane Fischalternativen aus Singapur

Obwohl jedes Jahr Milliarden von Meeresbewohnern durch Menschenhand sterben und der Fisch- und Meeresfrüchtekonsum in vielen Ländern noch ungebrochen ist, gab es bislang keine zufriedenstellenden veganen Alternativen zu Produkten aus dem Meer. Bis jetzt. Denn dieses Problems haben sich Forscher aus Singapur angenommen. Hier kommt der Fisch nicht aus dem Meer, sondern wird mit einem lebensmittelgeeigneten 3D-Drucker direkt auf den Teller gedruckt.

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Es gab bisher zwar einige vegane Produkte, die Fisch und Meeresfrüchte nachahmen sollten. Sie kamen jedoch nie an die Nährwerte dieser heran. Forscher aus Singapur haben nun offenbar eine Lösung gefunden. Sie extrahierten die Proteine aus Mungobohnen und Mikroalgen und versetzten sie mt Öl, das reich an Omega-3-Fettsäuren ist. Mungobohnen sind ein Abfallprodukt, das bei der Herstellung von Glasnudeln anfällt und normalerweise einfach weggeworfen wird. Auf diese Weise wird es weiterverwendet.

So gibt es den Fischgeschmack

Spezielle Mikroalgen haben von Natur aus einen fischigen Geschmack. Diese setzen die Forscher ihrer Paste aus Mungobohnen und Öl bei. Die Konsistenz soll genauso sein wie die echter Calamari-Ringe. Da die veganen Tintenfisch-Ringe auch gebacken, gebraten und gekocht werden sollen – eben wie echte Tintenfischringe –, muss noch einiges an Arbeit geleistet werden, um sie genauso elastisch zu bekommen wie ihre fischigen Vorbilder. Aus roten Linsen haben die Forscher in der Vergangenheit beispielsweise die typisch rote Farbe von Lachsfilet hergestellt. Auch die Textur dieses Filets oder von Garnelen soll den Wisschenschaftlern schon gelungen sein. Vielleicht müssen so eines Tages keine Tiere mehr sterben und wir Menschen erhalten trotzdem den vollen Genuss und alle Nährstoffe, die unser Körper braucht.