Der Klimaschutz ist in aller Munde. So wollen viele Unternehmen versuchen, nachhaltig zu produzieren. Eines möchte Jacken aus Holz herstellen.
Diese finnische Firma stellt Jacken aus Holz her. Das klingt nicht sonderlich bequem, ist aber vielleicht eine neue, innovative Form der Bekleidungsproduktion. In solchen Jacken soll man gut vor Wind und Wetter geschützt sein.
Jacken jetzt aus Holz – neue Methode
Tatsächlich benötigen die meisten Unternehmen für die Herstellung von Jacken und Hosen nicht unerhebliche Mengen an Erdöl. Da muss man sich schon etwas einfallen lassen, um die Produktion der Kleidung innovativer zu gestalten. Das finnische Unternehmen UPM macht es vor und stellt Jacken aus Holz her. Das finnische Unternehmen will eine der ersten Bio-Raffinerien in Sachsen-Anhalt eröffnen. Das ist gar nicht so weit hergeholt, schließlich lag hier zu DDR-Zeiten das Herz der chemischen Industrie. Was liegt also näher, als hier für die Zukunft zu arbeiten.
Innovativ, aber nicht frei von Kritik
Zurück zu den Jacken aus Holz. Denn aus Holz soll im Industriepark Leuna bald Kunststoff werden. Ziel der Unternehmen ist es, klimaneutral zu arbeiten. So will das finnische Unternehmen auf Erdöl als Rohstoff verzichten und stattdessen Buchenholz verwenden. Die baden-württembergische Firma Vaude schlägt die Brücke zur Heimat: Sie kooperiert bereits mit dem finnischen Unternehmen und stellt eine Jacke aus Holz her. Konkret geht es um eine Fleecejacke, die auf Polyester basiert, das wiederum aus Holz gewonnen wird.
Allerdings ist dieser Ansatz nicht unkritisch: Greenpeace kritisiert, dass derzeit viele Unternehmen auf Holz aus nachwachsenden Rohstoffen setzen. Das wiederum würde den Wettbewerb anheizen. Schon heute gibt es nach Untersuchungen des WWF in Deutschland kaum noch genug Holz, um die aktuelle Nachfrage zu decken. Es wäre daher fatal, auf diesen nachwachsenden Rohstoff als Allheilmittel für ein großes Problem zu setzen. Viel wichtiger wäre es erst einmal, die Verschwendung des Rohstoffes Holz zu beenden.