Geld sparen: Immer mehr Menschen sammeln Gemüse von draußen

Gemüse und Salat im Stoffbeutel
Symbolbild © istockphoto/Anna Gorbacheva

Der Anbau von Gemüse und Obst beschäftigt die Wissenschaft. Schließlich sichert das den Speiseplan für jeden. So sammeln immer mehr ihr Gemüse draußen.

Nachhaltiger Gemüseanbau hat Zukunft. Hier kann jeder mitmachen, bares Geld sparen und sich gesünder ernähren. Das Ganze ist einfacher als gedacht.

Winter- und Sommergemüse

Wolfgang Palme ist Experte für den Gemüseanbau. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit unterschiedlichen Gemüsesorten, um einen Plan für einen nachhaltigen Gemüseanbau zu entwickeln. Eher per Zufall entdeckte er, dass einige Gemüsesorten sehr kältebeständig sind. Hier stimmten die Angaben in den meisten Lehrbüchern mit der Realität nicht überein. So fand Wolfgang Palme Pflanzen, die problemlos den Winter überstanden.

Laut seiner Aussage gebe es Wintergemüse und Sommergemüse. Die eine Gemüsesorte dürfte nicht im Sommer wachsen und die andere nicht im Winter. Es ginge ihm um den effektiven Einsatz der Ressourcen. So wäre es zum Beispiel viel zu aufwändig, eine fruchtige und leckere Tomate im Winter zu ziehen. Sie bräuchte Wärme, um ihren typischen Geschmack zu entwickeln.

Gemüse für jeden auf der „City Farm“

Seit vielen Jahren führt Wolfgang Palme seinen Erlebnisgarten in Wien. Er hat den Namen „City Farm“. Regelmäßig finden pädagogische Veranstaltungen für Erwachsene und Kinder statt. Außerdem baut er hier unterschiedliches Gemüse für die Wiener an. Die „City Farm“ ist der erste Garten für Kinder, den es in der Stadt gibt.

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In den ersten 15 Jahren seines Tuns entdeckte er 77 Gemüsesorten, die den Frost problemlos überstehen. So baut er im Frühbeet Eichblatt-Salat, Batavia und Lollo an. Für ihn sind solche Pflanzen echte Winterhelden, da sie keine Wärme benötigen. Eher kritisch blickt Palme auf die hektar-großen Anbauflächen und Folientunnel. In riesigen Gewächshäusern verschwenden die Menschen seiner Meinung nach jede Menge Energie.

„Green Well“ – Ressourcen richtig nutzen

Ihm ginge es in seinem aktuellen Start-up „Green Well“ um die Nutzung der Ressourcen, die bereits da sind. Die Gewächshäuser sollten mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Und die Menschen sollten ein Gefühl dafür entwickeln, wann welches Gemüse wächst. Eigentlich können alle Pflanzen überall angebaut und eingesammelt werden.

Hochbeete, Frühbeete und Tischbeete bieten die Möglichkeit, saisonal Frisches auf den Tisch zu bringen. Außerdem kann jeder bares Geld sparen, wenn er ein kleines Gemüsebeet über das ganze Jahr den Weg betreibt und sich somit unabhängiger von dem Angebot im Supermarkt macht.