Keine Lieferungen mehr – Hamsterkäufe sorgen für Ausverkauf bei Öl

Symbolbild Foto: Jan Woitas/dpa

Bei Aldi sind die Regale leer und es wird so schnell keine neue Lieferung möglich sein. Hamsterkäufe haben dazu geführt, dass Öl restlos ausverkauft ist.

Aldi, Lidl und weitere Discounter und Supermärkte vermelden, dass sie rationieren müssen. Es wird keine Lieferungen mehr geben. Jetzt steht Deutschland vor einem hausgemachten Problem.

Wegen Hamsterkäufern muss rationiert werden

Schon in der Pandemie gab es das Problem. Die Verbraucher haben gehortet und gekauft in Mengen, die üblicherweise nicht als einfache Bevorratung durchgehen. Auch jetzt steht Deutschland genau wieder in dieser Situation. Doch andres als zur Pandemie wird es jetzt nicht so einfach neue Lieferungen geben.

Längst handelt es sich nicht mehr nur um Speiseöl, das ausverkauft ist. Und auch längst hat die Bevölkerung ein anderes Problem als steigende Energie- und Spritpreise. Denn jetzt werden Lebensmittel knapp. Und daran sind die Bürger überwiegend sogar selbst schuld.

Aldi und Co müssen rationieren

Das Bild zeichnet sich in fast allen Läden. Es hängen Schildchen an den Regalen, die angeben, wie viel des Produkts pro Einkauf mitgenommen werden dürfen. Die Maßnahme ist nötig, da in den letzten Wochen und Tagen die Kunden Massenhaft einzelne Produkte eingekauft haben. Dieses „Hamstern“ hat nun dazu geführt, dass die Lager leer sind. Doch so schnell wird es keinen Nachschub geben.

Lesen Sie auch
Diese Lebensmittel niemals auf Grill legen - "Auch Leberkäse dabei"

Doch auch andere Lebensmittel als Speiseöl sind nun betroffen. Viele Konserven sind ebenfalls langsam Mangelware. So müssen die Märkte reagieren. Wer einkaufen möchte, der bekommt die nachgefragten Lebensmittel und Produkte nur noch in haushaltsüblichen Mengen. Das allerdings ist nicht wirklich eine Hilfe für die Kunden, die leer ausgehen.

Gründe unterschiedlich für Engpässe

Ein Grund für die Lieferengpässe ist die Situation in der Ukraine. Dazu kommen auch Ernteausfälle der vergangenen Jahre und Probleme mit der Logistik. Doch dass am Ende die Regale dann wirklich leer stehen liegt auch am Verhalten der Verbraucher. Auf Facebook allerdings stellen sich auch zahlreiche User die Frage, wer solche Mengen an Toilettenpapier, Konserven und Öl wirklich brauche.

Es wurde häufiger schon beobachtet, dass Menschen in einem Supermarkt einkaufen, dort die erlaubte Menge holen und dann zum nächsten Fahren. Dieses Verhalten verknappt die Lebensmittel und Produkte für alle zusätzlich. Und wenn keine weiteren Lieferungen mehr kommen, werden Mitmenschen darunter leiden. Solidarität ist in dieser Zeit ein sehr wichtiges Gut.