In der letzten Zeit gab es sehr viele Diskussionen darüber, dass die EU Getreideschimmelkäfer als Lebensmittel und Lebensmittelzutaten zugelassen hat. Die Bäckereikette Kamps erteilt den Käfern und Insekten jedoch eine klare Absage. Diese sollen nicht ins Brot.
Seit die EU Getreideschimmelkäfer als Lebensmittel sowie als Lebensmittelzutat zugelassen hat, kommt es immer wieder zu hitzigen Diskussionen über diese Entscheidung. Bei der Bäckerei Kamps gibt es allerdings eine klare Absage. Hier sollen keine Insekten im Brot oder den Brötchen verarbeitet werden.
Käfer nicht das einzige Insekt
Laut der EU-Verordnung dürfen neben Getreideschimmelkäfern auch Wanderheuschrecken und Hausgrillen zur Lebensmittelherstellung eingesetzt werden. Unter anderem werden sie als Pulver in die Lebensmittel eingearbeitet. Für viele lebensmittelherstellende Betriebe soll dies eine Alternative zu konventionellen Produkten darstellen.
Verbraucher allerdings machen sich Sorgen darüber, dass sie in Zukunft mit ihrem Brot oder ihrem Brötchen Insekten mitessen könnten. Bei der Bäckereikette Kamps können die Kunden allerdings weiterhin beruhigt und herzhaft in die Backwaren beißen. Dort erteilte man den Insekten eine Absage.
Die Meinung der Bäckerei
Laut Medienberichten soll ein Sprecher der Bäckerei Kamps erklärt haben, dass das Thema Insekten für das Unternehmen nicht relevant sei. Zudem gebe es auch keine Planungen dazu, diese Produkte künftig verarbeiten zu wollen. Man habe ein Qualitätsversprechen an die Kunden abgegeben, welches sich an ausgewählten und traditionellen Zutaten orientiere.
Die Bäckereikette Kamps sieht sich selbst als handwerkliche Großbäckerei und konnte sich unter den Kunden einen guten Ruf erarbeiten. Auch andere Bäckereien haben bereits bekanntgegeben, dass sie von Insekten im Mehl Abstand halten wollen. Man könne nicht sagen, wie sich dies geschmacklich auswirke und ob diese Zutat sich überhaupt zum Backen eigne, so ein Bericht dazu.
Insektenmehl deutlich teurer
Laut einer Bäckerei gebe es noch einen bedeutenden Faktor, der das Insektenmehl nicht unbedingt für die Herstellung von Brot und Brötchen qualifiziere. Denn derzeit sei das neuartige Mehl etwa zwanzigmal teurer als herkömmliches Getreidemehl. Am Ende würden sich die höheren Kosten auf die Preise der Backwaren auswirken.
Bei der Bäckereikette Kamps ist also nicht abzusehen, dass sich Insektenmehl in naher Zukunft in irgendeiner Form durchsetzen könnte. Auch andere Bäckereien ziehen den Einsatz dieses Mehls offenbar nicht in Betracht.
