Kunde gibt Flaschenpfand in Rekordhöhe ab – „Einfach asozial“

Pfandflaschen abgeben
Symbolbild Foto: pr

In einem Discounter gab ein Kunde kürzlich Flaschenpfand in Rekordhöhe ab. Während er sich – wie andere Menschen auch – über diesen kleinen Geldsegen freute, finden andere dieses Verhalten einfach nur asozial.

In den sozialen Medien kursiert derzeit ein Pfandbon mit einem Flaschenpfand in Rekordhöhe. Der Kunde fotografierte ihn vor der Abgabe und stellte dann den Post ins Netz. Während sich andere Menschen mit ihm über diesen Betrag freuen, gibt es auch andere Stimmen, die dieses Verhalten einfach nur asozial finden.

Verständnis für beide Seiten

Ob man die Pfandflaschen nun bewusst sammelt oder sich zufällig eine größere Menge zu Hause anhäuft, eines ist sicher: Wer massenweise Flaschen am Pfandautomaten abgeben muss, blockiert diesen für lange Zeit. Diejenigen, die deswegen länger warten müssen, sind verständlicherweise sehr verärgert. Dies zeigen auch die Reaktionen unter dem Post des Kunden, der nun ein Flaschenpfand in Rekordhöhe abgab und die Summe anschließend stolz bekannt gab. Andere wiederum zeigen Verständnis und sehen keinen Grund, warum man so etwas nicht tun dürfe. Schließlich habe der Kunde damit keinem wehgetan und es bleibe jedem selbst überlassen, was er tue.

Lesen Sie auch
Zu bestimmten Uhrzeiten: McDonald's verschenkt Essen an Kunden

Kunde erklärt sich im Netz

Der Kunde, der so viele Flaschen am Automaten zurückgab, erklärte, dass die vielen Flaschen aus seiner Firma kämen. Das Geld aus dem Pfand – stolze 180,81 Euro – werde er wieder in neue Getränke investieren. Unter der Voraussetzung, dass das Pfand pro Flasche 25 Cent beträgt, hat der Mann wohl um die 720 Flaschen abgegeben. Diese Größenordnung kann bei einer Firma schon mal schnell zusammenkommen.

Während sich das Netz über die Abgabe streitet, findet ein Supermarkt-Mitarbeiter deutliche Worte. Er beschwert sich über eine so große Menge an Pfand, da diese für die Angestellten des betroffenen Discounters eine Menge Arbeit bedeute. So müssen hinter dem Automaten ständig die Plastiksäcke gewechselt, das Pfand sortiert und auf die Paletten geräumt werden. Dies sei ein enormer Aufwand bei so vielen Pfandflaschen auf einmal. Zu guter Letzt dürften sich die Mitarbeiter dann auch noch das Gemeckere der Leute anhören, die am Automaten warten müssten. Der Mitarbeiter fordert deshalb eine Obergrenze. Die Meinungen über ein Flaschenpfand in solch einer Rekordhöhe spalten also die Gemüter.