Nach Haba: Nächster Spielzeug-Hersteller steckt in der Krise

Spielwaren-Regal im Spielzeugfachgeschäft.
Symbolbild © istockphoto/SViktoria

Erst kürzlich gab es die Meldung darüber, dass Haba Insolvenz angemeldet hat. Jetzt trifft es offensichtlich einen weiteren Spielzeug-Hersteller, denn auch dieser steckt in einer Krise.

Es ist noch nicht lange her, dass der Spielzeugproduzent Haba seine Insolvenz vermeldet hat. Jetzt soll es einen weiteren Spielzeug-Hersteller getroffen haben. Dieser stecke ebenfalls in einer Krise.

Der Schock sitzt tief bei den Kunden

Damit konnte nun wirklich niemand rechnen. Die Meldung schockiert viele Kunden und überrascht gleichzeitig die gesamte Branche. Ein berühmter und nicht minder beliebter Spielzeug-Hersteller stecke in der Krise, heißt es. Denn laut Meldungen möchte das Unternehmen jetzt Stellen abbauen.

Betroffen seien von den Kürzungen 370 Mitarbeitende in Deutschland, heißt es weiter. Bei Playmobil sollen weltweit insgesamt 700 Stellen wegfallen. Die Horst Brandstätter Group ist der Mutterkonzern von Playmobil und gab die Mitteilung kürzlich bekannt.

Der Konzern setzt den Rotstift an

So erklärte ein Sprecher des Unternehmens: „Dies hat die Unternehmensleitung nach Abschluss einer umfassenden Untersuchung aller Geschäftsbereiche und unter Berücksichtigung der Geschäftsentwicklung und aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen entschieden“.

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Laut einem Insider soll dem Stellenabbau von Playmobil jedoch nicht ausschließlich nur die genannte Problematik als Grund dienen. Neben den drastischen wirtschaftlichen Auswirkungen, die sich als Folge der Coronapandemie für zahlreiche Unternehmen ergeben haben, nennt er noch weitere mögliche Ursachen für die Stellenstreichungen.

Insider erklärt Hintergründe

Der angebliche Insider soll gegenüber Medienvertretern gesagt haben: „Teure Lizenz-Produkte, die am Markt nicht ankommen, mangelhaft in Bosnien hergestellt, sodass sie nachgearbeitet werden müssen. Lagerkapazitäten, die keiner braucht, logistische Fehlplanungen. Ein einfältiges Management. Die Stimmung ist am Boden“.

Ob dies tatsächlich ein Abbild der aktuellen Lage ist, lässt sich nur schwer nachvollziehen. Damit ist Playmobil neben Haba ein weiterer Spielzeug-Hersteller, der laut Experten in Problemen steckt und mit einer Krise zu kämpfen hat. Ob nach den derzeit bekannt gegebenen Stellenstreichungen noch weitere folgen sollen, ist bislang nicht bekannt.