Nicht erreichbar: Nächster großer deutscher Modekonzern schließt

Belebte Shopping-Straße in der Innenstadt
Symbolbild © istockphoto/William Barton

Für Kunden ist er nicht mehr erreichbar: Ein weiterer großer deutscher Modekonzern stellt jetzt teilweise seinen Betrieb ein. Die Fans des Shops müssen sich nun umstellen.

Wer versuchte, in letzter Zeit online bei einem bestimmten deutschen Modekonzern zu bestellen, wurde enttäuscht, denn er ist nicht mehr erreichbar. Dies bedeutet für die Kunden eine enorme Umstellung. Die Hintergründe dazu gibt es hier.

Onlinehandel boomt

In Corona-Zeiten hat es sich bewährt, wenn ein Konzern im Internet mit einem Onlineshop präsent war. Da während des Lockdowns niemand ohne triftigen Grund das Haus verlassen durfte, machte sich dieses Konzept bezahlt. Aber auch vor Corona lag es schon im Trend, in Onlineshops zu stöbern und sich die Waren direkt nach Hause liefern zu lassen. Dies gilt auch für Mode, denn oftmals ist das Angebot vor Ort den Menschen nicht genug. Sie weichen – wie bei so vielen anderen Dingen – auf Onlineshops aus. Persönliche Beratung scheint nicht mehr so wichtig zu sein wie früher.

Deswegen schließt der große Modekonzern

Umso verwunderlicher ist es, dass dieser große deutsche Modekonzern jetzt gegen den Strom schwimmt und einen völlig anderen Weg geht. Er hat seinen Onlineshop vor Kurzem geschlossen und verkauft nur noch Mode in seinen Filialen vor Ort. Der Grund: Laut dem Unternehmen seien die Umsätze im Onlineshop von Modepark Röther nicht hoch genug gewesen, um diesen halten zu können. Die Kosten konnten nicht gedeckt werden. Laut Geschäftsführer Michael Röther sei die Konkurrenz im Onlinegeschäft einfach zu hoch. Etablierte Shops wie Otto, AboutYou und Zalando würden kleineren Unternehmen wie seinem Modegeschäft keine Chance lassen. Sie seien zu dominant. Dagegen könne man nicht ankommen.

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Laut Röther brauche man sich um das Unternehmen jedoch keine Sorgen machen. Da mit dem Onlineshop nur ein kleiner Umsatz im einstelligen Prozentbereich erwirtschaftet wurde, bedeutet das Schließen des Shops keine großen finanziellen Einbußen. Röther setze ab jetzt lieber auf den Verkauf vor Ort. Mitarbeiter würden auch keine entlassen werden. Man habe sie einfach in anderen Bereichen des Modeparks untergebracht. Die Umsätze in den Filialen sprächen ebenfalls für sich. Man erwirtschafte weiterhin ein gutes Plus.