Schließung droht: Deutschlands bekanntestes Kaufhaus wohl pleite

Ein großes Gebäude des KaDeWe in einer Innenstadt, an dem Menschen vorbeilaufen.
Symbolbild © istockphoto/RobsonPL

So wie es aussieht, droht Deutschlands bekanntestem Kaufhaus wohl die Pleite. Schon in den vergangenen Wochen haben die wichtigsten Teile des Unternehmens Insolvenz angemeldet. So sieht die Lage derzeit aus.

Deutschlands bekanntestes Kaufhaus soll Insidern zufolge wohl pleite sein. Dies würde dem roten Faden folgen, der sich schon seit den vergangenen Wochen durch die wichtigsten Bereiche des Unternehmens zieht. Diese haben bereits Insolvenz angemeldet. So sieht es derzeit für den Konzern aus.

Pleitewelle zieht sich durch eine komplette Gruppe

Wer die Nachrichten in den letzten Wochen aufmerksam verfolgt hat, konnte feststellen, dass sich die Pleitewelle durch eine komplette Unternehmensgruppe zieht. Die wichtigsten Bereiche haben in den vergangenen Wochen bereits Insolvenz angemeldet. So scheint es nur logisch, dass weitere Teile folgen. Dazu gehörte die Meldung, dass Galeria Karstadt Kaufhof ebenfalls pleite ist und einen Insolvenzantrag gestellt hat.

Die Pleite von Deutschlands bekanntestem Kaufhaus kommt recht unerwartet, denn noch im November hieß es, dass das Unternehmen „sicher aufgestellt“ sei. Obwohl es derzeit in der Konzerngruppe drunter und drüber gehe, könne man Auswirkungen auf das Kaufhaus ausschließen. Wie sich herausstellt, scheint dies nun nicht der Fall zu sein.

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Auswirkungen der Pleite reichen weit

Tatsächlich soll das KaDeWe den Insolvenzantrag in den nächsten Tagen in Berlin stellen. Zu dem Nobelkaufhaus gehören unter anderem das Luxuskaufhaus in Berlin, das Alsterhaus in Hamburg und der Oberpollinger in München. Sollte dies tatsächlich stimmen, könnte die Pleite auch die Steuerzahler in Deutschland treffen. Denn zu Corona-Zeiten haben die Länder Berlin und Hamburg eine Ausfallbürgschaft für das Kaufhaus gestellt. Außerdem erhielt der Konzern einen Bankkredit des Bundes über 90 Millionen Euro. Kann die KaDeWe Group den Kredit nicht zurückzahlen, muss dies der deutsche Staat übernehmen und damit die Steuerzahler des Landes.

Dennoch sieht ein wichtiger Investor der Signa-Gruppe, zu der die KaDeWe Group gehört, Licht am Ende des Tunnels. Er ist der Meinung, dass die Gläubiger glimpflich davon kommen könnten, wenn die Sanierung des Unternehmens gelänge.