Nur so viel Pfand darf man abgeben: Discounter mit neuem Limit

Flaschen-Abgabe am Pfandautomaten
Symbolbild © istockphoto/frantic00

Darf man so viel Pfand abgeben, wie man möchte, oder gibt es eine Obergrenze? Supermärkte dürfen tatsächlich ein Machtwort sprechen.

Bei verschiedenen Märkten gibt es Vorschriften, wie viel Pfand auf einmal zurückgebracht werden darf. Tatsächlich kennen diese Regeln aber nur sehr wenige Verbraucher.

So viel nimmt Kaufland zurück

Pfandflaschen und Pfanddosen können sich schnell ansammeln. Gerade nach einer Feier, oder wenn man es einfach verbummelt hat, das Pfandgut zurückzugeben. Schnell ist dann der Einkaufswagen voll damit. Am Pfandautomaten kann das viel Zeit in Anspruch nehmen und das nervt nicht nur die anderen Kunden, die hinter einem anstehen. Auch die Supermärkte nehmen vielfach nur eine maximale Menge pro Kunde an Pfand zurück.

Können die Supermärkte Pfandrücknahme verweigern?

Tatsächlich können Supermärkte die maximale Menge an Pfandrücknahme bestimmen. Bei zahlreichen Kaufland-Filialen sind dies maximal 20 Flaschen pro Person. Doch das System hat auch seine Macken. Man kann es leicht umgehen, indem man einfach 20 Flaschen oder Dosen abgibt, den Pfandbon aus dem Automaten zieht und dann mit den nächsten 20 Flaschen weitermacht. Am Ende ist auch hierbei der Wagen leer, und der Kunde hat einfach mehrere Pfandbons statt nur einen einzigen in der Hand.

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Es geht aber auch anders

Bei Kaufland soll die Abgabemenge wieder aufgehoben werden. Sprich: Bald schon sollen alle Kunden die Menge an Leergut abgeben können, die sie abgeben wollen. Ohne dass die Automaten automatisch die Menge deckeln.

Supermärkte und Discounter müssen ohnehin alle Pfandflaschen und -dosen zurücknehmen, egal, ob sie dort gekauft wurden oder nicht. Ausnahme sind lediglich Einwegflaschen oder auch Kästen, sofern der Markt keine Kästen verkauft.