Die Teuerungswelle hält weiter an und ein Ende ist leider nicht in Sicht. Nach der Mehrwertsteuer-Erhöhung wird Essengehen in Restaurants richtig teuer, da selbst kleine Gerichte mehr als 10 Euro kosten.
Die Rückkehr der alten Mehrwertsteuer von 19 Prozent trifft neben Familien auch die Gastronomie finanziell hart. Wegen der COVID-19-Pandemie wurde die Mehrwertsteuer als Entlastung noch auf 7 Prozent gesenkt, doch diese Maßnahme läuft ohne Eingriff der Regierung zum Ende des Jahres aus. Damit kommt auch eine spürbare Teuerung vieler Produkte und Dienstleistungen auf uns zu. Preisanpassungen in Restaurants und Kneipen werden also kommen, wodurch viele Dinge teuer werden und man mehr dafür zahlen muss. Weder die Betreiber noch die Konsumenten können daran anscheinend etwas ändern.
Preissteigerungen bis zu 20 Prozent befürchtet
Auch mit dem reduzierten Steuersatz wurden viele Produkte und Speisen in Restaurants teurer. Ab Januar 2024 düfte es mit den wieder erhöhten 19 statt 7 Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen und Getränke noch schlimmer kommen. Diese bevorstehende Mehrwertsteuer-Erhöhung wird – daran zweifelt wohl keiner mehr – auch zu deutlichen Preiserhöhungen führen. Wie so oft bleiben die Folgen solcher Maßnahmen auch in diesem Fall an Normal- und Geringverdienern hängen.
Nach mehrfacher Verlängerung der reduzierten Mehrwertsteuer, deren Sinn es war, die Auswirkungen der Corona- und Energiekrise und der Lebensmittelinflation abzufedern, gibt es nun keine Hoffnung mehr, dass der Steuersatz von 7 Prozent zurückkehrt. Ab Januar fürchten viele Gastronomen berechtigterweise, dass sie aufgrund der Rückkehr zur 19 Prozent Mehrwertsteuer halbleere Lokale betreiben müssen. Herausfordernd und finanziell schwierig könnten so die nächsten Jahre für viele Wirte, Kellner und Wirtshausbetreiber werden.
In diesen Bereichen wird man die Erhöhung der Mehrwertsteuer spüren
Der Hauptgrund zur Besorgnis für Verbraucher ist, dass Gastronomen die Steigerung der Mehrwertssteuer, beziehungsweise, die daraus resultierenden erhöhten Preise für Speis und Trank, an ihre Kunden weitergeben dürfen. Beispielsweise könnte ein Salat für aktuell 10,70 Euro nach der Erhöhung 11,90 Euro kosten. Ein Nudelgericht, das heute bei etwa 15 Euro liegt, würde auf 16,68 Euro steigen, und der Preis für ein Steak von derzeit 25 Euro könnte auf 27,80 Euro anwachsen.
Auch bei Fast Food-Restaurants wird die Anpassung nicht ausbleiben – ein Big-Mac-Menü bei McDonald’s könnte von 8,99 Euro auf 9,99 Euro steigen, und der Cheeseburger könnte 2024 bei 2,29 Euro statt 1,99 Euro liegen. Die Preise für den Außerhausverkauf sollen allerdings unverändert bleiben, da dort die Mehrwertsteuer bei sieben Prozent bestehen bleibt. Trotzdem ist dies keine gute Nachricht für alle Freunde des Auswärtsessens. Rund ein Zehntel wird man dafür zukünftig wohl oder übel mehr bezahlen müssen.