Derzeit herrscht eine Hitzewelle. Meteorologen bestätigen einen Heat dome über Deutschland. So sieht das Wetter in den nächsten Tagen aus.
Die letzten Tage zeichnen sich vor allem in Süddeutschland durch hohe Temperaturen und Schwüle aus. Ein sogenannter Heat dome ist da. Wetter-Experten klären auf, was es damit auf sich hat und was darauf folgt.
Heatdome ist schuld
Seit Ende letzter Woche ist es tagsüber mit Spitzentemperaturen von fast 40 Grad sehr heiß und extrem drückend. Ursache hierfür ist ein sogenannter Heat dome. So bezeichnen Meteorologen das Phänomen mehrerer zusammengeschlossener Hochdruckgebiete in Form einer Glocke, die mehrere Tage bestehen bleibt. Doch nicht nur die heiße Luft mit ihrem Ursprung in Nordafrika macht den Menschen derzeit zu schaffen, auch die hohe Luftfeuchtigkeit setzt den meisten zu. Tropische Nächte speichern auch nachts die Wärme und verhindern die ersehnte Abkühlung. Bis Donnerstag soll die Hitze weiter anhalten.
Wetterwende in Sicht
Auf einen Heat dome folgen oft Gewitter oder sogar Unwetter. Denn wird die aufgeheizte, mit Feuchtigkeit angereicherte Luft anschließend von Tiefdruckgebieten verdrängt, ist die Atmosphäre instabil. Die zuletzt gebildeten Quellwolken entladen sich folglich besonders heftig, sodass nicht nur Starkregen, sondern auch Stürme drohen. Ab Donnerstag werden daher vereinzelte erste Schauer und Gewitter erwartet. Diese läuten eine Wetterwende ein, die sich am Wochenende weiter fortsetzt. Die Temperaturen sollen auf 15 – 20 Grad sinken. Zudem bleibt es vielerorts regnerisch und stürmisch. Das ist ein deutlicher Unterschied zu den letzten heißen Tagen.
Erste Vorhersagen für den Herbst
Wetter-Experten geben an, dass der Sommer nach dem derzeitigen Heat dome vermutlich zu Ende ist. Zwar sollen die tieferen Temperaturen Anfang September durch ein erneutes Hoch noch einmal ansteigen, können es aber mit den derzeitigen Höchsttemperaturen nicht mehr aufnehmen. Für den September lauten die ersten Prognosen für das Wetter in Baden-Württemberg: Temperaturen von 15 – 25 Grad gespickt mit vielen Niederschlägen. Diese Aussagen unterstützen die allgemeine Annahme, dass der Sommer seinen Zenit längst überschritten hat. Eine genauere Wettervorhersage für die kommenden Wochen kann noch nicht daraus abgeleitet werden. Lassen wir uns also vom Spätsommer überraschen.