Keine weiße Weihnachten: Wintereinbruch im Dezember abgesagt

Fahrradfahren bei Wintereinbruch auf grauer Straße mit Schneematsch
Symbolbild © istockphoto/Canetti

Die Chance auf Schnee zur Festtagszeit schwindet. Der Wintereinbruch soll in diesem Jahr völlig ausbleiben.

Weiße Straßen, die im Licht der funkelnden Weihnachtsbeleuchtung glitzern, dazu ein heißes Getränk und kuschlige Kleidung, um warm zu halten. Diese winterliche Kulisse wird wohl in diesem Jahr ausbleiben, denn Wettermodelle zeigen mittlerweile ein eher nüchternes Bild zur Weihnachtszeit. Der Wintereinbruch wird noch lange auf sich warten lassen.

Schmuddelwetter statt Wintereinbruch

Schon bald kann man sich wieder die schönsten Märchen und Geschichten zur Weihnachtszeit ansehen. Ob Klassiker wie „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ oder „Kevin allein zu Haus“ – sie alle haben eins gemein: Schnee. Doch die Realität sieht in Deutschland schon seit einigen Jahren ganz anders aus. Statt auf weißen Straßen das Geräusch des knirschenden Schnees unter den Füßen zu spüren, dominieren hierzulande im Dezember eher kahle Bäume und graues Schmuddelwetter das Bild. Der Wintereinbruch zum Ende des Jahres ist ein seltener Gast und das Bild der weißen Weihnacht gerät immer mehr in Vergessenheit.

Auch diese Woche gibt es statt Winter Herbststimmung: Neben milden Temperaturen treiben in vielen Teilen Deutschlands starker Regen und Stürme ihr Unwesen. Ähnliches lassen die Wettermodelle der Meteorologen jetzt auch für den Dezember erahnen. Der Wintereinbruch wird dieses Jahr vermutlich ausbleiben.

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Hoffnung auf weiße Weihnachten schwindet

Zum Wochenende hin gibt es zumindest einen kurzen Wintereinbruch in den höher liegenden Regionen. Die Temperaturen werden dabei bis einige wenige Grad unter den Nullpunkt sinken. Schneefall ist dann sogar bis in mittlere Lagen hinein möglich. Doch lange liegen bleiben wird dieser nicht, denn schon Anfang nächster Woche sollen die Temperaturen wieder ansteigen.

Zwar ließen vergangene Prognosen bisher noch die Hoffnung auf weiße Weihnachten zu, doch neueste Berechnungen deuten jetzt darauf hin, dass Schneefall im Dezember höchst unwahrscheinlich ist. Denn der milde Wind aus Südwesten vertreibt die Kälte und verschiebt den Wintereinbruch weiter nach hinten. Auch führt der allgemeine Temperaturanstieg um knapp 2 Grad dazu, dass die Chance auf Schnee schwindet. Lediglich höhere Lagen könnten demnach Glück haben und in den Genuss einer weißen Weihnacht kommen.