Riskante Hitzewelle: Jetzt drohen sogar Gesundheitsprobleme

Eine junge Frau fächelt sich mit einem Fächer Luft zu.
Symbolbild © istockphoto/AaronAmat

Aktuell warnen Experten vor den hohen Temperaturen. Die riskante Hitzewelle, welche derzeit Deutschland einnimmt, kann auch Gesundheitsprobleme auslösen.

Temperaturen über 30 Grad sind nicht für jeden der Höhepunkt des Sommers. Eine derartig riskante Hitzewelle kann Gesundheitsprobleme verursachen.

Die Hitzewelle steht an

So mancher freut sich über die hohen Temperaturen. Doch die Natur, die Tiere und auch viele Menschen leiden massiv unter der Hitze. Jetzt sprechen Experten davon, dass die riskante Hitzewelle auch Gesundheitsprobleme verursachen kann. Zwischen Schwindel und Kopfschmerzen bis zu ernst zu nehmenden Beschwerden kann alles auftreten.

Laut Medizinern leiden besonders ältere Menschen unter der extremen Hitze. Einen Grund sehen die Mediziner darin, dass diese Menschengruppe häufig zu wenig trinkt, da ihr Empfinden nach Durst gemindert ist. Doch bei solchen hohen Temperaturen können auch andere Personengruppen unter Hitze-Beschwerden leiden.

Die Gefahr steigt

Mit den steigenden Temperaturen wächst auch das Risiko, an Hitze-Beschwerden zu leiden. Laut einer Übersicht, veröffentlicht vom Ärzteblatt, können sich akute Infekte und Erkrankungen jetzt schneller bemerkbar machen. Dies liegt daran, dass ein Flüssigkeitsmangel zu Störungen im Elektrolythaushalt führt. Dies kann wiederum entsprechende Beschwerden auslösen.

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Stress, körperliche Anstrengung und eine nicht ausreichend eingewöhnte Medikamenteneinnahme können zudem einen Hitzekollaps oder Sonnenstich begünstigen, heißt es weiter. Daher lautet der Ratschlag der Experten, dass sich jeder vor der Hitze schützen soll. Denn anderenfalls kann es schnell zu einem Wärmestau kommen, bei dem sich in den Armen und Beinen die Blutgefäße erweitern. Eine Folge davon ist eine unzureichende Durchblutung des Gehirns aufgrund eines abfallenden Blutdrucks.

Schwere Erkrankungen drohen

Neben einem Hitzschlag kann die riskante Hitzewelle auch zu Gesundheitsproblemen wie einer eingeschränkten Lungenfunktion aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit führen. Wer sich zudem anstrengt in der Hitze, der riskiert dauerhafte Schädigungen an der Lunge aufgrund des Ozons, erklären Experten.

Forschende des Robert Koch-Instituts (RKI), des Umweltbundesamtes (UBA) und des Deutschen Wetterdienstes (DWD), erklärten kürzlich im “Deutschen Ärzteblatt“: “Insbesondere das Jahr 2018 liegt mit einer geschätzten Anzahl von etwa 8.700 hitzebedingten Sterbefällen in einer ähnlichen Größenordnung wie die historischen Hitzejahre 1994 und 2003 (jeweils rund 10.000 Sterbefälle)“.