600 Millionen Euro: Karlsruhe bekommt einen neuen Stadtteil

Ein neues Stadtteil ist entstanden.
Symbolbild © istockphoto/ah_fotobox

Karlsruhe bekommt ein neues Viertel. Das Quartier entsteht in der Nordstadt. Bald geht der Bau für 600 Millionen Euro los.

Der Karlsruher Gemeinderat gab jetzt grünes Licht. Er verabschiedete in seiner jüngsten Sitzung eine entsprechende Satzung. Nun kann der Bau bald beginnen.

Das steckt hinter dem neuen Karlsruher Stadtteil

Das neue Quartier nennt sich „Greenville“ und entsteht in der Karlsruher Nordstadt. Die CG Elementum investiert und baut dieses Projekt. Von ihr stammt auch der außergewöhnliche Name. Offiziell ist der Titel für das Viertel aber noch nicht.

Jetzt kann der Bau beginnen. Denn der Gemeinderat gab in seiner jüngsten Sitzung am 15. November grünes Licht für den Bebauungsplan Zukunft Nord auf dem Gelände zwischen Erzbergstraße und Alten Flugplatz in der Karlsruher Nordstadt. Westlich der Erzberstraße und zwischen der New-York-Straße und der Lilienthalstraße entsteht künftig Wohnraum für ca. 3.200 bis 3.600 Menschen. Der Gemeinderat beschloss den Plan als Satzung. Insgesamt umfasst die Baufläche 27,4 Hektar.

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Das Ziel des neuen Quartiers

Laut der Stadtverwaltung steht der Aspekt der Nachhaltigkeit an oberster Stelle. „Greenville“ soll somit als Modell für weitere Quartiersentwicklungen in Karlsruhe dienen. Weitere Ziele sind die Schaffung hochwertiger öffentlicher Räume, ein differenziertes Angebot an privaten Freiräumen, ein nachhaltiges Energie- und Entwässerungskonzept sowie die Förderung von innovativen Mobilitätsangeboten.

Die Stadträte entschieden mehrheitlich mit 39 zu 4 Stimmen für die Vorlage. Gegen die Vorlage stimmte der AfD-Stadtrat sowie die gesamte Fraktion von Die Linke. Die Partei enthielt sich.

Das soll es in „Greenville“ geben

Neben dem Wohnraum entsteht in „Greenville“ auch ein Altenpflegeheim mit mindestens 100 Plätzen, eine Kita und eine Interimsschule. Der NCO-Club mit seinen Volleyballfeldern bleibt erhalten und wird aufgewertet. Außerdem soll auch die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) bleiben.

Die „Karlsruhe Cougars“ hingegen sind künftig nicht mehr Teil der Nordstadt. Der Baseballverein siedelt voraussichtlich nach Neureut um.