Kyrill 2.0: Meteorologen warnen vor Orkan in Deutschland

Eine Windhose im Sturm.
Symbolbild © istockphoto/by-studio

Die Silvesternacht 2022 war die wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das Jahr begann mit bis zu 21 Grad. Das könnte Folgen haben.

Von Winter ist derzeit nichts zu sehen. Denn es ist warm und windig, stürmisch und nass. Dies soll auch bis Mitte Januar so bleiben. Sogar schwerer Sturm bis zu Orkan sind möglich.

2023 beginnt extrem warm

Der vergangene Silvestertag war der wärmste Jahreswechsel seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. In Baden-Württemberg wurden knapp 21 Grad gemessen. Aber auch sonst war es extrem warm. Um Mitternacht wurden in Dresden immer noch 19 Grad gemessen. Das gibt es selbst in so mancher Juni- oder Julinacht nicht.

Auch Anfang Januar findet das warme Wetter kein Ende. Dazu gibt es neuen Regen und auch sehr viel Wind. Zwar kam heute auf der Rückseite eines Tiefs wieder etwas kühlere Luft nach Deutschland, es wurden jedoch trotzdem bis zu 12 oder 13 Grad gemessen. Und auch zum Wochenende wird es nicht viel kühler werden. Vom Winter ist derzeit nichts zu sehen.

Der Januar bringt Sturm- und Orkangefahr

Das Jahr 2023 beginnt nicht nur extrem warm, sondern auch extrem stürmisch. Und diese Wetterlage bleibt auch zunächst so. Schon am Freitag wird es wieder sehr stürmisch und nach dem kommenden Wochenende droht in Deutschland sogar ein schwerer Sturm. Dieser kann auch Orkanböen bringen. Selbst in den Niederungen sind Böen um 100 bis 110 km/h möglich, örtlich auch noch mehr.

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Diese Großwetterlage weckt Erinnerungen an den Sturm Kyrill aus dem Jahr 2007. Dieser Orkan wütete im Januar 2007 über Deutschland. Ob es auch dieses Mal wieder so heftig wird, ist jedoch nicht absehbar. Eines ist jedoch klar: Der Winter ist weit und breit nicht in Sicht. Winterwetter mit etwas Schnee gibt es maximal in den Hochlagen der Mittelgebirge.

2022 war sehr warm

Und zwar sogar so warm, dass es das bisher wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war. Bislang war 2018 der Rekordhalter. In diesem Jahr wurden 10,45 Grad gemessen. Dies übertraf 2022 mit 10,6 Grad deutlich. Dazu brachte das Jahr 2022 neue Hitzerekorde. Zum ersten Mal wurden in Hamburg mehr als 40 Grad gemessen, das war extrem.