Wohl Giftpflanze statt Bärlauch bei Lidl – Erste Kunden vergiftet

Lidl verkauft seinen Kunden anstatt Bärlauch eine Giftpflanze
Symbolbild © istockphoto/Rrrainbow

Nicht alles beim Discounter ist immer erste Wahl. Aber das geht zu weit. Lidl verkaufte seinen Kunden aus Versehen eine waschechte Giftpflanze.

Wir lieben die Discounter für ihre Niedrig-Preise. Und in den allermeisten Fällen kann man dort auch echte Schnäppchen rausschlagen. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Und hier wurde aus Spaß Ernst. Diese Frau zum Beispiel wollte eigentlich nur Bärlauch kaufen. Aber es kam zu einer gefährlichen Verwechslung. Bei Lidl bekamen die Kunden stattdessen eine Giftpflanze aufgetischt.

Gefährliche Giftpflanze bei Lidl

Wenn Pflanzen-Laien Bärlauch und Aronstab verwechseln, ist das absolut verständlich. Die beiden Grüngewächse sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Aber einem Supermarkt-Riesen wie Lidl darf so etwas niemals passieren. Während Bärlauch unserem Genuss dient, ist Aronstab schlichtweg gefährlich. Hier heißt es ganz klar: Finger weg. Und Lidl sollte sich schämen. Denn mehrere Kunden haben sich an dem Gewächs buchstäblich vergiftet.

Mit Bärlauch verwechselt

Obwohl sie sich so ähnlich sehen, ticken die beiden Pflanzen total anders. Bärlauch hat einen knoblauchartigen Geruch und Geschmack und enthält zudem eine Menge ätherischer Öle. Es eignet sich für Suppen, Soßen, Pesto oder als Gewürz, wirkt entzündungshemmend und ist gesundheitsfördernd. Nicht so bei dem Aronstab. Dieser ist absolut giftig und kann vor allem bei Kindern zum Tod führen.

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Diese Kundin wollte einfach etwas Bärlauch kaufen und bekam eine Monster-Pflanze. Sie machte aus dem vermeintlichen Bärlauch Pesto. Kurze Zeit darauf verspürten sie und ihr Mann ein entsetzliches Brennen – zuerst in der Mundhöhle, dann in der Speiseröhre. Es wurde schlimmer. In der Nacht litten beide an Durchfall.

Ehepaar beim Essen vergiftet

Alleine die Berührung von Aronstab kann unsere Haut gefährlich reizen. Was hat dieses Kraut im Regal bei Lidl zu suchen? Nachdem der Vorfall bekannt wurde, hat der Discounter selbstverständlich alle „Bärlauch“-Verpackungen entfernt.

Zum Glück konnte das Ehepaar aus Nürnberg den Vorfall halbwegs gut überstehen, aber das hätte auch ganz anders enden können. Für Menschen, die empfindlicher reagieren, kann das Konsequenzen bis hin zum Tod haben. Dass Lidl sich bei dem Mann und der Frau entschuldigt hat, ist das Mindeste, was man erwarten konnte.