Ab Januar: Städte erhöhen die Steuern für Bürger in Baden-Württemberg

Schild zum Finanzamt in Karlsruhe
Symbolbild

Zum Jahresende gibt es noch einmal Ärger um Steuern. Jetzt erhöhen viele Städte im Südwesten die Steuern. Dies erfreut die Bürger natürlich weniger. Auf was sich Baden-Württemberger jetzt einstellen müssen.

2022 könnte für viele Bewohner in Baden-Württemberg teurer werden. Einige Städte erhöhen nämlich jetzt die Steuern in einigen Bereichen. Betroffen sind unter anderem Unternehmen und Hauseigentümer.

Steuererhöhungen für 2022 kommen

Das neue Jahr hat noch nicht begonnen, da gibt es schon die ersten Streitfragen. Viele Städte in Baden-Württemberg haben angekündigt, dass sie die Steuern für bestimmte Bereiche des Lebens erhöhen wollen. Der Steuerzahlerbund kritisiert diese Vorhaben massiv. Denn gerade Unternehmen und Hauseigentümer wären von der Erhöhung stark betroffen.

Haus- und Wohnungseigentümer sowie Gewerbetreibende müssen sich in 2022 in Baden-Württemberg auf eine höhere Steuerlast einstellen. So sollen bald schon höhere Abgaben für bestimmte Bereiche anfallen. Rund ein Fünftel der Städte in Baden-Württemberg will die Pläne zügig umsetzen.

Städte ab 20.000 Einwohner betroffen

Der Steuerzahlerbund gibt an, dass die betreffenden Städte eine mindeste Einwohnerzahl von 200.000 aufweisen. Dann soll die Grundsteuer B erhöht werden. Des Weiteren wollen zahlreiche Städte und Kommunen die Gewerbesteuer erhöhen. Zenon Bilaniuk, Chef des Bundes der Steuerzahler sagt dazu: „In schwierigen und herausfordernden Zeiten wie diesen sind höhere Steuern definitiv der falsche Ansatz.“

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Wird die Grundsteuer angehoben, so wird das allgemeine Wohnen teurer. Eine Erhöhung der Gewerbesteuer hätte zur Folge, dass wirtschaftliche Erholungen von Betrieben kaum möglich wäre, oder diesen Prozess deutlich verlangsame. Bei einigen Städten steht noch aus, ob die Erhöhungen auch dort angestrebt und durchgesetzt werden.

Grundsteuer B wird massiv erhöht

Angehoben werden soll auch die Grundsteuer B. Der Hebesatz soll dabei massiv erhöht werden und zwar teilweise um 60 Prozent. So steigt er in Schwetzingen von 400 Prozent auf 460 Prozent an. Karlsruhe wird künftig den höchsten Gewerbesteuersatz aufweisen. Dieser liegt dann bei 450 Prozent. Zuvor lag er bei 430 Prozent.

Die Steuerbelastung stößt seit längerem auf starke Kritik. Denn viele Betriebe sind aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage wegen der Corona-Pandemie massiv in ihrer Existenz bedroht, oder stark angeschlagen.