AfD-Abgeordneter stirbt an Corona – Partei verschwieg die Todesursache

Der Bundestag für Abgeordnete und Politiker in Berlin
Symbolbild © istockphoto/Christian Ader

Der AfD-Abgeordnete Bernd Grimmer ist kürzlich verstorben. Doch erst jetzt wurde bekannt, dass er an den Folgen einer Corona-Erkrankung verstorben ist. Dies hatte die AfD jedoch verschwiegen.

Bernd Grimmer, AfD-Abgeordneter starb bereits am 19. Dezember. Dabei soll die Todesursache auf eine Coronainfektion zurückzuführen sein. Doch warum hatte dies seine Partei verschwiegen?

AfD verschweigt Todesursache von Grimmer

Das gesamte Vorgehen nach dem Tod von Bernd Grimmer, Abgeordneter der AfD im Stadtrat von Pforzheim, nimmt immer mehr skurrile Züge an. Sein Ableben wurde von der Partei heldenhaft gefeiert. Doch bislang verschwieg seine Partei die eigentliche Todesursache. Jetzt wurde aber bekannt, dass Grimmer an den Folgen einer Infektion mit dem Corona-Virus verstarb.

Bernd Grimmer, seines Zeichens AfD-Abgeordneter und laut eigenen Angaben Ungeimpft, verstarb an einer Corona-Infektion. Doch genau dies sorgt jetzt unter Impfgegnern und Impfbefürwortern für viel Aufsehen. Zuvor kämpfte Grimmer drei Wochen gegen das Virus an. Später erlag er dann den Folgen der Erkrankung.

Kritik von Grimmer und Verharmlosung von Corona

Grimmer war kein Freund der Corona-Maßnahmen. Er selbst hat sich in der Vergangenheit immer wieder kritisch dazu geäußert. Auch hat er das Virus generell immer wieder verharmlost. Dafür wurde er von seinen Parteigenossen wie ein Held gefeiert. Er wurde sogar als der „Held der Freiheit“ bezeichnet. Und das nur, weil er sich gegen eine Impfung entschieden hatte.

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Die AfD hatte aber nun entschieden zu verschweigen, dass der 71-Jährige an den Folgen einer Corona-Infektion verstorben war. Als dies aber bekannt wurde, gab es direkt Druck von vielen Seiten auf die Partei. So tweetete unter anderem das Magazin „Volksverpetzer“: „Der ungeimpfte AfD-Abgeordnete Grimmer starb an Corona, nachdem er gegen die „Panikmache“ der Maßnahmen gewettert hatte und Corona verharmloste. Eine Information, die aber in den Trauerbekundungen der AfD verschwiegen wird. Kein ‚Mut zur Wahrheit‘?“.

Druck war groß genug

Die AfD Stuttgart konnte wohl dem aufkommenden Druck nicht Stand halten. Und so kam es spontan dazu, dass die Todesursache von Grimmer bekanntgegeben wurde. Doch auch hier stellte die Partei den Verstorbenen wie einen Helden dar. Offenbar ist er ein Idol in der AfD geworden, weil er sich bewusst gegen eine Impfung entschieden hatte.

„Er wollte nicht zum Versuchskaninchen von Pharmalobby und Altparteien Politiker degradiert werden“, erklärt die AfD Stuttgart auf ihrer Facebook-Seite. Und führt weiter aus: „Die alleinige Ursache seines Todes mit einer nicht-stattgefundenen Spritz-Injektion zu begründen, stellt eine reine Mutmaßung dar.“