Das wissen nur die wenigsten: Europas größte Mühle steht tatsächlich mitten in Baden-Württemberg. Dabei handelt es sich um eine traditionelle Getreidemühle aus dem 19. Jahrhundert.
Der Schwarzwald ist das perfekte Ausflugsziel für Naturliebhaber. Denn neben wunderschönen Wanderwegen und charmanten Städtchen gibt es hier auch zahlreiche, einzigartige Highlights zu entdecken. So zum Beispiel Europas größte Mühle. Während das traditionelle Gebäude früher noch zum Malen von Getreide genutzt wurde, erfüllt es heute einen ganz anderen Zweck. Doch das Windrad ist nicht nur nützlich, sondern durch die enorme Größe auch beeindruckend. Gerade jetzt, wo Ostern und Pfingsten vor der Tür stehen, ist der Ort ein zu empfehlenden Ausflugsziel für Groß und Klein.
Beachtliche Größe
Europas größte Mühle befindet sich mitten im Schwarzwald im kleinen Ort Calw. Die Kreisstadt gehört offiziell zum Nordschwarzwald und beherbergt knapp 23.400 Einwohner. Wer Kultur zu schätzen weiß, eine Liebe für alte Windmühlen hat und Fachwerkhäuschen liebt, sollte definitiv einen Ausflug in den Ort planen.
Denn das Städtchen vereint hunderte Fachwerkhäuschen und beeindruckt Besucher mit seinem ganz besonderen Charme. Auch bei Wanderern ist sie ein beliebtes Ziel, denn sie ist von verschiedenen Wanderpfaden umgeben, die entlang einzigartiger Sehenswürdigkeiten führen. So können Outdoor-Fans neben dem Kloster St. Peter und Paul beispielsweise die Mühle gut zu Fuß erreichen. Verfehlen kann man sie dabei kaum, denn mit einem beachtlichen Durchmesser von 11,50 Metern fällt das Wasserrad bereits aus der Ferne ins Auge.
Gutes Wanderziel
Wer nicht zu weit laufen möchte, kann mit dem Auto bis zum unteren Teil von Stammheim fahren und es dort auf einem Parkplatz abstellen. Von hier aus führt ein relativ kurzer Weg von 800 Metern zu der Windmühle. Alle, die es sportlich mögen, können dahingegen den 16 Kilometern langen Rundweg zu dem großen Highlight wählen. So oder so lohnt sich ein Besuch, denn die größte Mühle Europas ist absolut einzigartig.
Bekannt ist das Rad seit vielen Jahren unter dem Namen „Untere Mühle“. Das erste Mal in Betrieb genommen haben die Menschen die Mühle den Aufzeichnungen zufolge Mitte des 19. Jahrhunderts für das Malen von Getreide. Angetrieben wurde sie dabei von einem gigantischen Wasserrad mit 11,50 Metern Durchmesser und insgesamt 80 Schaufeln. Da man die Mühle heute jedoch nicht mehr für die Weiterverarbeitung von Getreide benötigt, haben die Verantwortlichen sie im Jahr 1998 umgebaut. Heute wird das beeindruckende Bauwerk stattdessen für die Stromerzeugung genutzt.
