Ersten Katzen von Ausgangsverbot befreit in Baden-Württemberg

Symbolbild

Karlsruhe Insider: Schutz der Haubenlerche

Die Empörung der Katzenbesitzer war groß, als im Mai deutschlandweit eine Ausgangssperre für Katzen ausgerufen wurde. Noch bis Ende August dürfen die Katzen nicht raus.

Um die vom Aussterben bedrohte Vogelart Haubenlerche zu schützen, wurde deutschlandweit ein Lockdown für alle Katzen beschlossen. Dieses Verbot wurde sogar auch noch für die nächsten drei Jahre ausgesprochen, dass die Katzen jeweils von April bis Ende August sozusagen in Quarantäne müssen.

Die Katzen einzusperren, sei Tierquälerei, meinen natürlich die Besitzer der Stubentiger. Die Katzen reagieren gereizt, gehen sogar gegenseitig aufeinander los, wenn mehrere Katzen in einer Wohnung leben.

Allerdings sei die Vogelart Haubenlerche zu schützen, meinen da die Tierschützer. Der Diplom-Biologe Hans-Joachim Fischer beobachtet regelmäßig das Verhalten der Vögel, insbesondere natürlich der Haubenlerche. Sobald die Brut da ist, müssen die Nester täglich beobachtet und kontrolliert werden.

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Der Bürgermeister der Stadt Walldorf, Matthias Renschler kann die deutschlandweite Quarantäne für die Katzen allerdings nicht nachvollziehen. Zwar ist der Schutz der Haubenlerche wichtig, aber das steht doch in keinem Verhältnis zur Ausgangssperre für die Katzen.

Er hofft, dass der Landkreis bald eine Lösung findet, mit der alle Katzenbesitzer zufrieden sein können.