Haushaltslöcher gestopft: Städte nehmen Vermögen mit Hundesteuer ein

Frauen gehen mit ihrem Hund spazieren.
Symbolbild

Die Corona-Pandemie bereitet den Kommunen große finanzielle Probleme. Auch in Rastatt soll deshalb die Hundesteuer steigen. Der Vorschlag ist umstritten – doch es bringt eine menge Kohle ein.

Die Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg haben im vergangenen Jahr mehr Geld aus Hundesteuern eingenommen als im Jahr davor.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Dienstag beliefen sich die Einnahmen auf 47,9 Millionen Euro.

Das waren demnach 1,7 Millionen mehr als 2019. Auf jeden Einwohner seien somit rein rechnerisch 4,32 Euro an Hundesteuer entfallen.

Mit im Durchschnitt über zehn Euro pro Person hatten die Gemeinden Nerenstetten, Grömbach, Hausen ob Verena, Böllen und Hohenstadt sowie die Stadt Widdern die höchsten Einnahmen aus Hundesteuern.

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Mit im Schnitt weniger als zwei Euro pro Person waren die Gemeinden Hagnau am Bodensee, Alleshausen, Mühlenbach, Inzigkofen, Hofstetten und Bubsheim die Schlusslichter.

Ob die Mehreinnahmen darauf zurückzuführen sind, dass die Menschen mehr Hunde hatten oder ob die Kommunen höhere Steuern verlangten, weiß das Statistische Landesamt nicht, betonte ein Sprecher.

Die Ergebnisse seien aus der vierteljährlichen Kassenstatistik ausgewertet worden. /dpa