Hoffnung für Schulkinder: Baden-Württemberg will Luftfilter kaufen

Grundschüler mit gewungenen Coronamasken und Maßnahmen
Symbolbild © istockphoto/Drazen Zigic

Kommt die Hoffnung für die Schulkinder? In der Debatte um mobile Lüftungsanlagen in den Schulen zum Schutz vor Corona-Infektionen will das Land Baden-Württemberg den Kommunen jetzt ein Landes-Förderprogramm von 60 Millionen Euro vorschlagen.

«Damit werden wir die Kommunen bei der Anschaffung mobiler Anlagen und CO2-Ampeln hälftig unterstützen», sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Luftfilter ersetzten aber nicht das Lüften, sagte der Grünen-Politiker. Sie seien ein Baustein, der das regelmäßige Testen sowie das Maskentragen, die eingeübten Hygiene- und Schutzmaßnahmen sowie gezieltes Impfen ergänze. «Im Herbst müssen wir an den Schulen mehrgleisig fahren», sagte Kretschmann. «Uns muss aber bewusst sein: Keine Schutzmaßnahme bietet uns eine Garantie.»

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Dem Vernehmen nach sollen die Mittel vorrangig in Räumen, die nicht belüftbar sind, und in den Klassenstufen 1 bis 6 eingesetzt werden, da diese Schüler bislang noch keinerlei Impfangebot haben.

Kretschmann und auch Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) hatten sich bislang skeptisch über die Wirkung der mobilen Filteranlagen geäußert, die etwa 3000 bis 4000 Euro kosten sollen. Vertreter von SPD, FDP und Lehrerverbänden hatten seit längerem die Anschaffung von mobilen Raumluftfiltern gefordert. /dpa