Kalb gerissen im Schwarzwald – Bauern fordern Abschuss vom Wolf

Wolf im Wald.
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Diskussion um Abschuss.

Ein im Schwarzwald lebender Wolf hat jetzt ein kleines Kalb gerissen – und damit in den Augen der Bauern eine Grenze überschritten.

Der Bauernverband hat sich nun eingeschaltet und verlangt von der Regierung verbesserte Maßnahmen für die Bauern, zumindest aber diesen einen Abschuss, denn es scheint der Wolf zu sein, der auf den Weiden der Bauern schon mehr als einmal ein Tier gerissen hat.

Der Kadaver des Kalbes wurde in die Forstliche Versuchsanstalt nach Freiburg verbracht. Dort konnte mit Sicherheit festgestellt werden, dass es sich bei dem Wolf um einen Wolfsrüden handelte.

Nun wurde bei dem Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband BLHV der Ruf nach verbessertem Schutz für die Nutztiere laut. Weidezäune, auch elektrische, reichen scheinbar nicht mehr aus, um einen Wolf von der Jagd nach Fleisch abzuhalten. Des Weiteren wird nach Möglichkeiten gesucht, den Wolf zu vergrämen und ihn vom Reißen der Tiere abzuhalten.

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Bereits am 8. Dezember gab es eine Eilmeldung aus Titisee-Neustadt im Schwarzwald, dass ein Wolf ein acht Monate junges Kalb gerissen hat. Dort war es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Wolf mit der Bezeichnung „GW1129m“. Dieser Wolf hat sich im Juni 2020 im Schwarzwald niedergelassen.