Mehr Geld für zehntausende Beschäftige – „Einigung erzielt“

Krankenschwester steckt Geld ein.
Symbolbild © istockphoto/Amazing Nature Photography

Jetzt gibt es gute Nachrichten für die Angestellten im Kfz-Handwerk in Baden-Württemberg. Denn offenbar konnte aufgrund der Warnstreiks eine Einigung erzielt werden. 

Jetzt soll es mehr Geld für Beschäftigte geben. Die Angestellten im Kfz-Handwerk in Baden-Württemberg hatten durch Warnstreiks auf ihre Situation aufmerksam gemacht. Dies hat offenbar Wirkung gezeigt, denn es soll einen neuen Tarifvertrag geben.

Zweite Verhandlungsrunde zeigt Erfolg

Wie Medien jetzt berichten, soll die zweite Verhandlungsrunde zwischen IG Metall und den Arbeitgebern im Kfz-Handwerk Baden-Württembergs von Erfolg gekrönt sein. Man habe sich offenbar auf eine schrittweise Erhöhung der Löhne für etwa 55.000 Angestellte geeinigt. Zuvor hatte die Gewerkschaft am 27. März ein Angebot seitens der Arbeitgeber abgelehnt. Das bedeutet, jetzt endlich mehr Geld für die Beschäftigten des Handwerks.

Im Anschluss daran forderte die IG Metall Baden-Württemberg die Angestellten der Betriebe zu Warnstreiks auf. Diese sollten bis zur zweiten Verhandlungsrunde am 21. April anhalten. Die Warnstreiks haben offenbar eine Wende bewirkt, denn nach 12 Stunden Verhandlung gab es nun eine Einigung zwischen den Parteien, wie es heißt.

55.000 Mitarbeiter erhalten mehr Gehalt

Für die zehntausenden Angestellten im Kfz-Handwerk sind dies gute Neuigkeiten. In Baden-Württemberg erhalten sie künftig mehr Gehalt. Wie es aus Medienberichten zu entnehmen ist, lehnte die IG Metall das erste Angebot der Arbeitgeber ab, weil es nach Ansicht der Gewerkschaft nicht hoch genug ausfiel.

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Die Gehälter müssen steigen, damit die Angestellten die Belastungen abfedern können, heißt es von Seiten der IG Metall. Mehr Geld für Beschäftige wurde gefordert. Zudem soll es auch eine Regelung zur Übernahme von Auszubildenden geben. Die Erhöhung der Löhne soll in Baden-Württemberg ab 1. November 2023 mit fünf Prozent beginnen.

Zweiter Schritt folgt 2024

Zum 1. Oktober 2024 sollen die Löhne erneut um 3,6 Prozent angehoben werden. Auch Auszubildende profitieren von den neuen Tarifverträgen. Sie werden ab 1. Oktober 2023 70 Euro mehr erhalten. Ab 1. Oktober 2024 verdienen sie dann zusätzliche 50 Euro im Monat mehr. So bekommen auch sie mehr Geld als Beschäftigte in der Branche.

Obendrein soll es eine steuerfreie Inflations-Ausgleichsprämie geben, die in zwei Teilen zur Auszahlung kommen wird. Schon bis spätestens Ende Juli 2023 müssen die Arbeitgeber 1.500 Euro an ihre Beschäftigten ausbezahlt haben. Die Angestellten sollen dann im ersten Quartal 2024 weitere 1.000 Euro erhalten.