Ministerin besorgt: Orte mit Flüchtlingen überfüllt in Baden-Württemberg

Symbolbild Foto: Hamed Sarfarazi/AP/dpa

Die Zahl der geflüchteten in der Pandemie ist auf einem Rekordhoch und geht weiter, die Justizministerin ist besorgt.

Justizministerin Marion Gentges (CDU) hat sich in einem Interview besorgt über die steigende Zahl von Geflüchteten geäußert, die auch im Südwesten ankommen.

«Im September hatten wir mit mehr als 1700 Zugängen nach Baden-Württemberg schon einen Monat mit sehr hohen Zahlen», sagte sie.

«Der Oktober liegt mit etwa 2900 noch einmal höher.» Zwar werde davon noch ein Teil auf andere Bundesländer verteilt. Die Steigerung sei aber erheblich – «und das trifft auf eine Situation, in der wir pandemiebedingt in der Erstaufnahme nicht alle Plätze zur Verfügung haben, die wir eigentlich belegen könnten».Angesichts der angespannten Lage in Belarus und auch etwa in Afghanistan nähmen die Zugangszahlen auch übers Jahr gesehen zu.

Lesen Sie auch
40.000 Jahre alt: Verstecktes Weltkulturerbe in Baden-Württemberg

«Wir laufen in diesem Jahr auf etwa 15 000 bis 16 000 Geflüchtete zu, die nach Baden-Württemberg kommen.» Das sei aber immer noch eine andere Größenordnung als im Jahr 2015. Damals seien rund 100 000 Geflüchtete in den Südwesten gekommen. /dpa