Nach 25 Jahren: Breuninger-Filiale schließt in Baden-Württemberg

Eine Einkaufsstraße in Düsseldorf
Symbolbild © istockphoto/tupungato

Eine Breuninger-Filiale in Baden-Württemberg schließt ihre Türen bald für immer. Die wirtschaftliche Lage macht dem Konzern zu schaffen und es gibt scheinbar keine andere Option. Über 120 Mitarbeiter bangen um ihren Job.

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland hat sich bislang nicht erholt und zahlreiche Unternehmen kämpfen weiterhin mit einer extrem gesunkenen Nachfrage seitens der Konsumenten und immer weiter steigenden Kosten. Auch die Großen werden davon nicht verschont und so schließt eine Breuninger-Filiale in Baden-Württemberg bald für immer ihre Türen. Da es die Warenhauskette mittlerweile seit 25 Jahren in der Stadt gibt, ist die Entscheidung ein großer Schock für die Kunden. Doch die Mitarbeiter trifft es noch härter, denn ihre Arbeitsstellen fallen mit der Schließung weg. Es scheint jedoch Hoffnung zu geben.

Schwierige Situation

Bei der Breuninger-Filiale in Baden-Württemberg, die schließt, handelt es sich um den Standort in Reutlingen. Nach 25 Jahren Erfolgsgeschichte in der Wilhelmstraße in der Reutlinger Innenstadt geben die Inhaber auf. Das liegt vor allem daran, dass die Besucherzahlen in den Keller gesunken sind, während die Kosten für Mitarbeiter, Energie und Rohstoffe immer weiter nach oben klettern.

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Wer hier weiterhin einkaufen möchte, kann dies jedoch in den nächsten Monaten noch tun. Denn die Schließung ist erst für den 31. Dezember 2024 geplant. Der Geschäftsführer Holger Blecker trennt sich nur schweren Herzens von dem Traditionsstandort. Er erklärt öffentlich: „Eine solche Entscheidung fällt nie leicht. Wir wissen um den großen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Reutlingen.“

Neue Chance

Da die Breuninger-Filiale in Baden-Württemberg zum Ende des Jahres schließt, werden auch die aktuell 128 Mitarbeiter in Reutlingen nicht mehr benötigt. Die Geschäftsführer der 1881 gegründeten Kaufhauskette wollen die Betroffenen jedoch nicht einfach hängen lassen. Der Geschäftsführer möchte sie stattdessen gern in einer der anderen Filialen unterbringen. So kann er ihnen weiterhin einen festen Platz in dem Unternehmen anbieten.

Er sagt dazu: „Wir hoffen, dass möglichst viele Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit eines Standortwechsels annehmen.“ Inwiefern die Angestellten das Angebot der Kette annehmen, bleibt abzuwarten. Festzuhalten ist jedoch, dass es ihnen eine gute Chance bietet, ihre Existenz zu sichern.