Es galt als ein absoluter Kult-Laden in Baden-Württemberg – doch jetzt macht er dicht. Das steckt dahinter.
Es ist endgültig vorbei. Nach mehreren erfolgreichen Jahrzehnten schließt ein Kult-Laden in Baden-Württemberg für immer seine Türen. Viele Kunden sind darüber traurig, denn das Angebot des Geschäfts sucht seinesgleichen.
Ein Geschäft mit langer Tradition
Die Rede ist von dem CD- und Schallplattengeschäft mit dem passenden Namen „Einklang“ in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Dieses wurde bereits 1995 gegründet und handelte in erster Linie mit Vinyl und CDs aus den Bereichen Klassik, Jazz und Weltmusik. Doch spätestens mit dem Aufkommen des Internets und damit entsprechenden Musik-Streaming Diensten wie Spotify haben es kleine Musikfachgeschäfte immer schwerer. Selbst ein absoluter Kult-Laden wie dieser knickt nun endgültig ein. Bereits Ende Mai wird der Kult-Laden seine Türen für immer schließen.
Keiner kauft mehr CDs!
Vonseiten des Kult-Ladens heißt es, dass ihnen nach und nach einfach die Kundschaft wegblieb. Ganz besonders junge Leute – der sogenannte Nachwuchs des Kundenstammes – blieb aus. Sicher auch durch das veränderte Konsumverhalten von Musik der Teenager durch die bereits oben genannten Streaming– und Downloaddiensten.
Ein weiterer wichtiger Grund ist auch der Tod von Willi Wagner, dem Gründer des Kult-Ladens „Einklang“. Im Oktober 2022 tat der ehemalige Plattenbesitzer seinen letzten Atemzug und hauchte damit auch endgültig die letzte Energie aus dem Kult-Laden. Ein passender Nachfolger konnte nicht gefunden werden.
Ein letzter Sonderpreis für Musikliebhaber
Musikfans haben noch bis Ende Mai Zeit, sämtliche Schallplatten und CDs des Musikgeschäftes zu einem Sonderpreis zu ergattern. Ein Mitarbeiter verriet gegenüber den Medien zudem, dass – sollte der Restbestand noch zu groß sein – das Geschäft zudem noch einen Monat länger bestehen bleibt.
Damit reiht sich das Ende des Kult-Ladens „Einklang“ in eine zahlreiche Reihe von Schließungen von Traditionsgeschäften in den vergangenen Wochen und Monaten ein. Immerhin, das „Sound of Music“ – ein Musikinstrumentengeschäft – bleibt noch weiterhin in der Charlottenstraße vertreten.
