Parken wird teurer: Nächste Großstadt betroffen in Baden-Württemberg

Auto wird abgeschleppt
Symbolbild Foto: Polizei

Karlsruhe erhöht die Gebühren nach Auskunft eines Sprechers für die Jahre 2022 und 2023 jeweils von 30 Euro auf 180 Euro pro Jahr unabhängig vom Fahrzeug – jetzt folgt die nächste Großstadt.

Vor einem halben Jahr hat die Landesregierung den Weg frei gemacht: Städte dürfen fürsAnwohnerparken mehr Gebühren verlangen. Viele Kommunen setzen das jetzt um.So müssen die Tübinger vom kommenden Jahr an höhere Gebühren für Anwohnerparkplätze zahlen. Je schwerer das Auto ist, desto teurer wird es in der Universitätsstadt. Anwohnerparkplätze sollen 120 Euro pro Jahr kosten.

Im vergangenen Jahr hatte die Stadt dafür 6400 Ausweise ausgestellt zu einer Gebühr von 30 Euro pro Jahr. Die Verwaltung geht davon aus, dass mit der Gebührenerhöhung zehn Prozent weniger Ausweise beantragt werden.In Heidelberg kostet das Anwohnerparken laut einer Sprecherin ab dem 1. Januar zehn statt drei Euro pro Monat. Das hatte der Heidelberger Gemeinderat am 9. Dezember beschlossen. Ausgenommen von der Gebührenerhebung sind einkommensschwache Fahrzeughalter, die Inhaber eines Heidelberg-Passes oder Heidelberg-Passes+ sind. Sie zahlen weiterhin drei Euro pro Monat.In Freiburg kostet ein Anwohnerparkausweis ab April 2022 im Schnitt 360 Euro pro Jahr (bislang 30 Euro). Diese Regelung soll laut einem Sprecher gelten, bis technisch eine feinere Abstimmung nach Kriterien möglich ist. Bis dahin werden die Preise nach Fahrzeuglänge und sozial gestaffelt. Für Autos, die kürzer sind als 4,21 Meter, werden240 Euro im Jahr fällig, für Autos zwischen 4,21 und 4,70 Meter sind es 360 und für Autos mit mehr als 4,70 Meter Länge sind es 480 Euro.

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Für ein halbes Jahr wird jeweils die Hälfte der Jahresgebühr fällig. Menschen, die Sozialleistungen beziehen, Wohngeld erhalten oder aufgrund ihrer Behinderung einen orangefarbenen Parkausweis haben, zahlen nur 25 Prozent der jeweiligen Gebühr. Für Menschen mit schweren Behinderungen und blauem Parkausweis entfällt die Gebühr. /dpa