Die Zahlen steigen weiter extrem an, die Schulen könnten kurz vor Schließungen stehen in Baden-Württemberg.
Trotz der verschärften Corona-Lage will das Land die Schulen so lange es geht geöffnet lassen.
Schulen würden erst geschlossen, «wenn gar nichts anderes mehr geht, bei Inzidenzen wie wir sie in Sachsen haben, bei etwa 2000», sagte der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Samstag am Rande des Grünen-Landesparteitags in Heidenheim.
Derzeit liegt die landesweite Inzidenz bei 525,3. Zwei Kommunen liegen laut Landesgesundheitsamt nur knapp unter der Inzidenz-Marke von 1000: der Schwarzwald-Baar-Kreis (975,7) und der Landkreis Tuttlingen (987,4).Schulen im Südwesten ohne Lockdown und Verschärfung der Quarantänemaßnahmen durch die Weihnachtszeit und die Ferien kommen werden.
Auch der Chef-Epidemiologe des Landesgesundheitsamts, Stefan Brockmann, geht davon aus, dass dieIn der Debatte über Verbote und Einschränkungen hatten zuletzt die Lehrkräfte der baden-württembergischen Gymnasien gefordert, auch Schulschließungen nicht mehr auszuschließen.
«Jede Überlegung zur Sicherung des Schulbetriebs muss jetzt auf den Tisch», hatte der Landesvorsitzende des Philologenverbands Baden-Württemberg (PhV BW), Ralf Scholl, gesagt.
«Auch Schulschließungen dürfen angesichts der Corona-Infektionslage kein Tabu mehr sein.» Der Verband vertritt nach eigenen Angaben rund 9000 Gymnasiallehrerinnen und -lehrer in Baden-Württemberg. /dpa