Städte fordern Bürger zum Sparen auf in Baden-Württemberg

Badewanne mit Duschkopf.
Warmwasser gehört zum täglichen Bedarf.

Immer mehr Kommunen in Baden-Württemberg drängen die Bürger, Energie zu sparen. Jetzt gibt es neue Maßnahmen.

Um ihre Einwohnerinnen und Einwohner zum Energiesparen anzuspornen, starten sieben nord- und mittelbadische Städte mitsamt ihren Stadtwerken eine großangelegte Kampagne.

Neben Beratungsangeboten online und vor Ort, Plakaten und Video-Tutorials sollen dabei auch Tausende Schüler und Schülerinnen zu Energiesparbotschaftern in ihren Familien werden. Dies gab Iman El Sonbaty von den Karlsruher Stadtwerken am Mittwoch bekannt.

Das Motto der Kampagne lautet #EnergiePaktKA – wobei die letzten, großgeschriebenen Buchstaben jeweils auf die teilnehmenden Städte Baden-Baden, Rastatt, Ettlingen, Rheinstetten, Bruchsal und Bretten angepasst werden sollen. Das Kfz-Kennzeichen wird als Erkennungsmerkmal verwendet. Auch die Inhalte der Kampagne werden auf die jeweilige Stadt angepasst.

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Gemeinsam wollen die Kommunen und Stadtwerke in der Region angesichts des drohenden Energie-Engpasses im Winter den Verbrauch um 20 Prozent senken. Es sei möglich, dass sich weitere Städte anschließen, sagte der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD).

Durch den Schulterschluss gebe es keine unterschiedlichen Sparziele und der Austausch von Ideen laufe besser, erklärte Mentrup. Dass kleinere und größere Städte zusammenarbeiten, macht nach Worten der Bruchsaler Rathauschefin Cornelia Petzold-Schick (parteilos) deutlich, dass die Einwohnerzahl bei dem Thema keine Rolle spiele. /dpa