Tafeln geht das Essen für Bedürftige aus in Baden-Württemberg

Symbolbild

In Baden-Württemberg gehen bei den Tafeln die Lebensmittel aus für bedürftige Menschen – Spendenströme gehen woanders hin.

Steigende Energie- und Spritpreise, weniger Spenden und immer mehr Menschen, die versorgt werden müssen.

Die Tafeln in Baden-Württemberg stehen zurzeit vor großen Herausforderungen – das liegt auch am Krieg in der Ukraine. «Wir haben generell eine eher angespannte Situation mit vielen Unsicherheiten und Belastungen», sagte Udo Engelhardt, Vorstandsmitglied des Landesverbandes der Tafeln Baden-Württemberg.Vor allem die wachsenden Betriebskosten für Benzin und Strom machen laut Engelhardt den den Tafeln zu schaffen. «Wir müssen damit rechnen, dass die Kosten weiter ansteigen», sagte er. Jede Tafel habe Kühlgeräte. «Deshalb brauchen wir Strom.»Darüber hinaus gebe es einen Mangel an Lebensmittel- und Hygieneartikeln. «Wir bekommen weniger Lebensmittelspenden als üblich. Spendenströme gehen woanders hin», sagte Engelhardt. Er gehe davon aus, dass die Menschen zurzeit eher für die Ukraine statt für die Tafeln spenden. «Wobei wir das überhaupt nicht in Frage stellen.»Ohnehin sei die Zahl der Kunden wegen der steigenden Kosten gewachsen. Immer mehr Menschen können sich Lebensmittel nicht mehr leisten, so Engelhardt. «Für Menschen mit wenig Geld wird eine gesunde Ernährung deutlich schwieriger.» Nach Angaben Engelhardtssuchen aber auch immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine bei den Tafeln Hilfe, was wiederum zu einem Problem führt. Wir brauchen Ehrenamtliche mit Sprachkenntnissen, appellierte er. /dpa

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