Wenige Monate nach Eröffnung: Vegane Burgerkette ist Geschichte

Drei Vegane Falafel-Burger, welche mit einer Limette dekoriert sind
Symbolbild © istockphoto/vaaseenaa

Die Enttäuschung ist groß: Diese vegane Burgerkette ist Geschichte. Dabei hatte sie erst vor wenigen Monaten eröffnet. Das ist der Hintergrund.

Bisher gab es noch kein rein veganes Fast-Food-Restaurant in Stuttgart. Das sollte sich vor einigen Monaten ändern, als „NIC“ seine Eröffnung feierte. Nun ist die vegane Burgerkette wieder Geschichte. Die Stuttgarter Filiale musste schließen.

Vegane Burgerkette ist Geschichte – nach nur halbem Jahr

Die Ziele waren hoch gesteckt: hausgemachtes, frisches Fast Food und das auch noch vegan. Die Voraussetzungen, das neue Restaurant zu platzieren, waren dabei sicher nicht einfach. Gleichzeitig sollten die Burger im NIC so schmecken, als wären sie vom Metzger. Die Idee hatte Potenzial und machte neugierig. Umso erstaunlicher ist es, dass die vegane Burgerkette nun schon wieder Geschichte ist.

Erst im vergangenen Oktober feierte die vegane Burgerkette Eröffnung. Im Stuttgarter Einkaufszentrum Milaneo machte die neue Filiale auf. Firmenchef Holger Hutmacher versprach, dass die Burger zu hundert Prozent vegan seien, aber dennoch wie bei den bekannten Fast-Food-Ketten mit Fleisch schmecken würden. An dieser Stelle fragt man sich, warum das Konzept nicht aufgegangen ist. Es muss einen guten Grund geben, warum das Restaurant wieder schließen musste.

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Veganes Unternehmen meldet Insolvenz an

Nicht einmal ein halbes Jahr sollte es dauern, bis mit NIC wieder Schluss war. Konkrete Informationen über die Schließung oder die Gründe dahinter gibt es allerdings nicht, sodass bis jetzt nur Vermutungen angestellt werden können. Im Februar soll das Unternehmen Insolvenz angemeldet haben. Möglicherweise ist dies auch der Grund für die Schließung einer der neueren Filialen. Eine Ursache soll das Ausbleiben der Kundschaft gewesen sein. Man habe eigentlich mit hohen Umsätzen gerechnet, die aber ausgeblieben seien. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Holger Blümle bestellt.

Ursprünglich sei es das Ziel gewesen, die Filialen in Karlsruhe und Stuttgart uneingeschränkt weiterzuführen. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens soll das Unternehmen jedoch neu aufgestellt werden. Man sei nach wie vor vom eigenen Konzept überzeugt, suche nun aber neue Investoren, um den Traum von der veganen Fast-Food-Kette am Leben zu erhalten.