Weniger Autos in der Karlsruher Innenstadt – das ist die Bilanz

Symbolbild © ISTOCKPHOTO - Foto: bruev

Lange wurde das Experiment in Karlsruhe diskutiert, nun wurde es endlich in die Tat umgesetzt und verzeichnet bereits erste Erfolge.

Seit Montag, 18. Juli 2022, ist die Karlstraße eine Experimentierstube. Das „Reallabor“ genannte Experiment hat das Ziel, den Fußgängerverkehr zu fördern und das Besuchererlebnis zu verbessern. Folglich dürfen Autos vom 31. Oktober 2022 bis zum Ende des Testzeitraums nicht auf der Straße fahren. Zudem wurden die sonst für Fahrzeuge vorgesehenen Parkplätze in grüne Aktionsflächen umgewandelt.

Es wurden schnell Erfolge erkannt

Das Experiment wurde lange durchdacht und mit vielen verschiedenen Studien ergänzt. Dazu gehörten Einwohnerbefragungen, Verkehrszählungen und auch Rückmeldungen über die Website. Indessen wurden die ersten Ergebnisse bekannt gegeben. So ist der Kraftfahrzeugverkehr in dem Bereich um 90 % zurückgegangen.

Bürgermeister Mentrup kündigte an, dass das Projekt Ende Oktober abgeschlossen sein werde. Zuvor hatte er erklärt, dass Entscheidungen erst nach Vorlage der Bewertungen getroffen würden. Diese sollten genutzt werden, um zu sehen, ob sich mit möglichen Änderungen das bereits Entwickelte verbessern oder sich verschlechtern würde.

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Weniger Verkehr in der Innenstadt

Durch die Sperrung der Karlstraße für alle außer Zustellern und Anwohnern sei der Verkehr reduziert worden, so Mentrup. Vor der Schließung fuhren täglich 6.000 Autos durch die Straße; jetzt sind hier täglich nur etwa 600 Autos unterwegs. Diese Reduzierung des Autoverkehrs soll das Gesamterlebnis für die Besucher verbessern.

Weniger Autos laut dem Bürgermeister

Laut Mentrup hatte der Verkehr einige Schwierigkeiten, sich auf die Veränderungen durch das Einfahrverbot einzustellen. Sowohl die Polizei als auch der städtische Sicherheitsdienst waren anwesend, um die von dem Verbot betroffenen Personen zu informieren. Trotzdem missachteten viele das Verbot und fuhren in die falsche Richtung.

In einer öffentlichen Mitteilung teilte der Karlsruher Oberbürgermeister mit, dass die Präsenz eines mobilen Blitzers am Ludwigsplatz für eine Woche ab dem 4. August die Situation schrittweise verbessert habe.