2G eingeführt: Karlsruhe hält an Weihnachtsmarkt fest – trotz Corona-Welle

Der Weihnachtsmarkt in Karlsruhe.
Foto: Volker Sameske

Die Zahlen in Karlsruhe sind auf einem Rekordhoch, trotzdem wird der Weihnachtsmarkt in Karlsruhe stattfinden mit 2G, wird so die Inzidenz weiter nach oben getrieben?

Trotz der sich verschärfenden Pandemie-Lage soll es in vielen größeren Städten im Südwesten dieses Jahr wieder Weihnachtsmärkte geben. Die Veranstalter etwa in Stuttgart, Karlsruhe und Ulm halten an ihren Märkten trotz der Corona-Alarmstufe ab diesem Mittwoch fest. Absagen gab es dagegen bereits in vielen kleineren Gemeinden.

Auch Karlsruhe hält an seinem Christkindlesmarkt und dem Beginn am kommenden Montag fest. Mit der Alarmstufe gilt hier gleichfalls die 2G-Regel.

Für die Gastro-Bereiche mit Glühwein, Bratwurst und Waffeln sehen die Veranstalter Zäune zur Absperrung vor. Die Weihnachtsmärkte in Freiburg, Heidelberg und Konstanz am Bodensee starten ebenfalls bereits an diesem Donnerstag.Der Weihnachtsmarkt in der Landeshauptstadt soll ebenfalls wie geplant am 24. November erste Besucher empfangen dürfen. Ob es dabei bleibt und ob die Vorgaben noch mal verschärft werden, ist derzeit aber noch unklar. Stadt und Veranstalter wollen am Donnerstag über das weitere Vorgehen informieren.

Mark Roschmann vom Schaustellerverband Südwest rechnet jedoch so kurzfristig mit keiner Absage mehr. Stattdessen werde beim Hygiene-Konzept nachgeschärft, ist er überzeugt.Kleinere Städte wie Isny im Allgäu und Bad Krozingen im Schwarzwald haben indessen ihre Weihnachtsmärkte mit Blick auf die derzeitigen Corona-Infektionszahlen wieder abgesagt. «Schweren Herzens» habe man sich dazu entschieden, teilte die Stadt Bad Krozingen am Montag mit.

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In Isny wird es die für Dezember geplante «Schlossweihnacht» nun nicht mehr geben. Dies sei «eine Entscheidung, die wehtut», hieß es vom Stadtmarketing mit Verweis auf die steigenden Infektionszahlen und die Situation in den Krankenhäusern. Auch etwa in der Region um Heidelberg wurden die Weihnachtsmärkte in kleineren Städten wie Neckargemünd und Leimen bereits abgesagt.Was viele bei der Diskussion um eine Absage von Weihnachtsmärkten vergessen würden, sei, dass dieses Jahr sowieso viel weniger Menschen kommen würden. Gäste aus dem Ausland blieben zum großen Teil aus und auch die Stimmung sei eher getrübt, was weniger Menschen auf die Märkte locken werde, so Roschmann.Während die Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg zum Teil abgesagt oder auf ihre Hygiene-Konzepte hin überprüft werden, ist bei unseren Nachbarn im deutsch-französischen Grenzgebiet davon keine Rede. Die Elsass-Metropole Straßburg will ihren Weihnachtsmarkt nach einer Corona-Zwangspause im vergangenen Jahr wieder in großem Stil ausrichten. Mehr als 300 Buden sollen vom 26. November an die Besucher locken.Wegen der Pandemie ist auch hier das Maskentragen auf dem Markt Pflicht. Fürs Essen und Trinken gibt es speziell ausgewiesene Zonen, damit es nicht zu Gedränge vor den Buden kommt. Der Weihnachtsmarkt in Straßburg ist der älteste Frankreichs und zieht nach offiziellen Angaben jedes Jahr rund zwei Millionen Besucher an, davon viele aus Deutschland. /dpa