Bewaffnete Jugendbande wütet in Karlsruhe – über 40 Straftaten

Auf einer Straße stehen mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei und die Beamten rücken aus am helllichten Tag
Symbolbild © imago/ZUMA Wire

Über vierzig Straftaten haben sich die Jugendlichen bereits zuschulden kommen lassen. Eine bewaffnete Jugendbande wütet in Karlsruhe. So kann es nicht weitergehen. Die Polizei hat mittlerweile sogar eine Ermittlungsgruppe eingerichtet.

Eigentlich wollen sich die Bürgerinnen und Bürger in ihrer Stadt sicher und wohlfühlen. Doch in Karlsruhe wütet eine bewaffnete Jugendbande und verbreitet Angst und Schrecken. Sie haben schon viel angerichtet, doch niemand scheint sie aufhalten zu können. Die Bandbreite ihrer Straftaten reicht von Diebstahl über Körperverletzung bis hin zu Vandalismus.

Bewaffnete Jugendbande wütet in Karlsruhe

Mittlerweile ist von über 40 Delikten die Rede. Die Dunkelziffer bleibt unbekannt. Vermutlich können viele ihrer Taten der Bande noch nicht zugeordnet werden. Seit Anfang April treibt sie in Karlsruhe ihr Unwesen. Inzwischen gibt es zwanzig tatverdächtige Jugendliche aus Stutensee, die offenbar als bewaffnete Jugendbande in Karlsruhe ihr Unwesen treiben. Es kam bereits zu mehreren besorgniserregenden Vorfällen. Das Polizeipräsidium hat wegen dieser Straftatenserie inzwischen sogar eine Einsatzgruppe mit dem Namen „Kirchplatz“ gegründet.

Über 40 Straftaten der Jugendbande in Karlsruhe zugeordnet

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Ob in der Silvesternacht oder beim Blankenlocher Oktoberfest: Immer wieder ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung. Denn an den Straftaten waren immer gleich mehrere Jugendliche beteiligt, die unter Umständen sogar bewaffnet waren. So konnten neben Schlagringen inzwischen auch Pfefferspray und Schlagstöcke sichergestellt werden. Nach den derzeitigen Ermittlungen der Polizei soll es sich bei der Gruppe um Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren handeln.

Zudem sollen die Jugendlichen dieser bewaffneten Gruppe ausländischer Herkunft sein. Immer wieder muss die Polizei neue Straftaten feststellen, wie zum Beispiel im vergangenen Dezember. Damals drangen die Jugendlichen in eine Schule in Stutensee ein und versprühten den Inhalt eines Feuerlöschers in der gesamten Turnhalle. Gegen einige der Tatverdächtigen läuft in kurzer Zeit wohl sogar ein Aufenthaltsverbot aus. Konkrete Angaben möchte man derzeit noch nicht machen, da die Ermittlungen noch laufen. Man geht aber davon aus, dass die einzelnen Taten zum Teil überlegt vorbereitet und somit vorsätzlich geplant wurden.