Chemische Bekämpfung am Rhein bei Karlsruhe mit Helikopter

Helikopter mit Mittel.
Symbolbild © istockphoto/Daniel Mendler

Am Rhein bei Karlsruhe startet eine Bekämpfung, mehrere Brutstätten wurden dabei vernichtet.

Mit Helikopterflügen und Einsätzen zu Fuß sind die Stechmückenjäger am Oberrhein nach eigenen Angaben erfolgreich in die diesjährige Saison gestartet.

Schnee und teils Starkregen im April habe zur Flutung der Sumpfwaldstechmücken-Brutgebiete geführt, sagte der Wissenschaftliche Direktor der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs), Dirk Reichle, in Speyer der Deutschen Presse-Agentur.

«Sowohl am Rhein als auch in den abseits des Rheins gelegenen Waldstechmücken-Brutgebieten kam es zum Massenschlupf.» Daraufhin seien zwischen dem Kreis Rastatt und Bingen Helikopter eingesetzt worden. «Die Einsätze waren erfolgreich.»Mehr als 90 Kommunen am Oberrhein in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg haben sich zur Kabs zusammengeschlossen. Die Arbeit der Experten ist aufwendig: Am Boden kämpfen sie sich oft durchs Dickicht, aber viele Brutstätten können nur aus der Luft bekämpft werden. Vom Helikopter aus verteilt die Kabs dann den biologischen Wirkstoff Bti, der die Larven der kleinen Blutsauger tötet.«Im Mai hatten wir eine weitere kleine Hochwasserspitze, die jedoch schnell zurückging, so dass keine Helikoptereinsätze erforderlich waren, lediglich in Au am Rhein musste zu Fuß bekämpft werden», betonte der Experte. Zuletzt sei der Rhein wieder deutlich gesunken.«Auch die angekündigten Gewitter mit lokalen Starkregenereignissen sollten der Pegelprognose zufolge keine Auswirkungen auf die Stechmückenbrutareale haben – so zumindest aktuell die Theorie.» /dpa

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