Das wurde gefährlich: Bagger transportiert Bombe bei Karlsruhe

Symbolbild

Bei Karlsruhe ist am Freitag eine Bombe entschärft worden. Ein Bagger hatte sie zuvor versehentlich aufgeladen. Das war gefährlich.

Beim Abladen von Bauschutt entdeckte der Fahrer des Lkws die Bombe aus Weltkriegszeiten. Die Situation war heikel und die Gefahr groß. In Rastatt sind wohl viele an einem schlimmen Unglück vorbeigeschrammt.

Explosiv: Bagger transportiert Bombe

Bei der Bombe handelt es sich um einen 250 Kilogramm schweren Blindgänger. Man konnte sie in der Nacht zum Sonntag kontrolliert sprengen. Dennoch lag sie für kurze Zeit direkt neben den Bahngleisen in Rastatt. Das hätte verheerende Folgen haben können. Ein Bagger hatte die Bombe ausgegraben, ohne zu wissen, was er da in der Schaufel hatte. Ahnungslos transportierte der Bagger die Bombe direkt zu den Bahngleisen. Dort wurde die Weltkriegsbombe später entdeckt. Das geht aus aktuellen Polizeiberichten hervor.

Kontrollierte Sprengung: Großes Glück für Rastatt

Wie sich herausstellte, wurde der Blindgänger mitsamt dem Erdreich ausgegraben und zu den Bahngleisen transportiert. Der Baggerfahrer ahnte wohl nicht, welch brisante Fracht er da geladen hatte. Erst nach dem Abkippen des Erdreichs soll der Bauarbeiter die Bombe entdeckt haben. Sie wog beachtliche 250 Kilogramm. Laut Alexander Geiselhart, Einsatzleiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, war die Bombe sehr gefährlich. Allein beim Verladen hätte sie explodieren müssen. Das macht noch einmal deutlich, wie viel Glück zum einen die Bauarbeiter und später auch die Bahn in Rastatt hatten.

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So konnte die Bombe nur wenige Stunden nach ihrer Entdeckung kontrolliert gesprengt werden. Dafür hatte die Deutsche Bahn den Zugverkehr komplett eingestellt. Reisende mussten auf andere Verbindungen warten und den Ort verlassen. Außerdem wurden rund 5.000 Einwohner von Rastatt Niederbühl evakuiert. Die Menschen mussten ihre Häuser verlassen, um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen. Zum Glück ging alles glimpflich aus. An diesem Tag waren wohl mehrere Schutzengel unterwegs.