Der Streik am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden hat bedrohliche Ausmaße angenommen. Nun geht er in die nächste Runde. Damit drohen erneut Einschränkungen für alle Passagiere.
Zuletzt hatte die Gewerkschaft Verdi Mitte Februar den Stuttgarter Flughafen bestreikt. Damals war kein regulärer Flugbetrieb mehr möglich. 20.000 Passagiere mussten umdisponieren. Weitere Streiks sind nun auch in Karlsruhe/Baden-Baden geplant.
Warnstreiks in Karlsruhe/Baden-Baden drohen
Streiks an Flughäfen sind vor allem eine Geduldsprobe für alle Passagiere, die dadurch lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Jetzt plant die Gewerkschaft Verdi für Freitag einen weiteren großen Streik. Die Warnstreiks sollen in Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden stattfinden. Zum Teil drohen lange Wartezeiten oder komplette Flugausfälle. Das teilte die Gewerkschaft am Mittwoch zumindest für Stuttgart mit. Ein Warnstreik findet immer während der regulären Arbeitszeit statt, am Flughafen während der Verkehrs- und Reisezeit. Daher kommt es häufig zu Verspätungen oder Flugausfällen. Die Beschäftigten wollen damit deutlich machen, dass ohne sie alles stillsteht.
Das bewirken die Warnstreiks am Flughafen Karlsruhe
Ob es überhaupt einen regulären Flugbetrieb geben wird, ist derzeit noch unklar. Informationen zum Stuttgarter Flughafen sollen bis zum Nachmittag vorliegen. Auch für Karlsruhe/Baden-Baden konnten noch keine Angaben gemacht werden. Es werden nun mit Hochdruck konkrete Informationen erarbeitet, inwiefern es zu Einschränkungen kommen könnte. Jeder Fluggast ist gut beraten, sich bei seiner Fluggesellschaft zu informieren und die Geschehnisse weiter zu verfolgen. Fest steht bisher: Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden wird ein Unternehmen bestreikt, das für die Passagierkontrollen zuständig ist. An dieser Stelle lässt sich lediglich sagen: Es muss darum nicht zwangsläufig zu Flugausfällen kommen.
Das fordern die Streikenden
Hintergrund der Warnstreiks sind laut Verdi die laufenden Verhandlungen über eine mögliche Lohnerhöhung der streikenden Berufsgruppen. Die Tarifauseinandersetzung um bessere Arbeitsbedingungen und faire Löhne geht also weiter. Schließlich stünde sonst die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Luftverkehrs auf dem Spiel. Eine bessere Bezahlung würde auch die Attraktivität des Arbeitsplatzes für potenzielle Bewerber und alle bereits Beschäftigten deutlich erhöhen.
