Evakuierung bei Karlsruhe: Menschen müssen Wohnung verlassen

Einsatz der Polizei und Feuerwehr umgeben von einer Menschenmenge in Karlsruhe
Symbolbild © imago/Tim Oelbermann

Anfangs wirkte alles wie in einem schlechten Film. Dann mussten Hunderte Menschen ihre Wohnung verlassen. Nach einem Unfall und einem Schaden ergab sich eine groß angelegte Evakuierung bei Karlsruhe.

In der Nähe von Karlsruhe musste die Feuerwehr zu einem mehrstündigen Einsatz ausrücken. Es kam zu einer Evakuierung, bei der Hunderte Menschen ihre Wohnung verlassen mussten. Ursache war ein größerer Schaden im Zusammenhang mit einer Baustelle. Das hat wohl niemand in dieser Intensität kommen sehen. Zumal es sich um einen eigentlich stillgelegten Tank handelte.

Evakuierung bei Karlsruhe – nach schwerem Unfall

In Calw bei Karlsruhe waren Bauarbeiten notwendig. Dabei kam es zu einem folgenschweren Schaden an einem stillgelegten Gastank. Dieser ereignete sich am Freitagnachmittag. Zuvor war eine Betonwand auf den riesigen Tank mit einem Volumen von 120.000 Litern gestürzt. Nach Angaben der Feuerwehr sei daraufhin Gas aus dem Tank ausgetreten. Viele Wohnungen mussten evakuiert werden. Darunter auch das Internet des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes sowie eine nahe gelegene Flüchtlingsunterkunft.

Lesen Sie auch
Karlsruhe bekommt über 100 Millionen für neue Straßenbahnen

Schnelles Handeln der Einsatzkräfte vor Ort

Die Einsatzkräfte wollten die Menschen in der Umgebung auf keinen Fall gefährden. Glücklicherweise wurde bei dem Vorfall niemand verletzt. Dies ist dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr zu verdanken, die mit elf Einsatzfahrzeugen vor Ort war. Auch das Technische Hilfswerk und das Deutsche Rote Kreuz wurden zur Hilfe gerufen.

Ungewöhnlicher Einsatz und Evakuierung bei Karlsruhe

Obendrein kam ein Flüssiggas-Notdienst zur Hilfe. Dennoch mussten hunderte Menschen ihre Häuser verlassen und evakuiert werden. Ein äußerst ungewöhnlicher Einsatz, den die Einsatzkräfte der Feuerwehr so noch nicht erlebt hatten. Erst nach eingehender Untersuchung konnte festgestellt werden, dass der Gastank zumindest nicht mehr voll war. Somit konnte davon ausgegangen werden, dass es sich nicht um leicht entzündliche Gase handelte, die sich in der Umgebung ausbreiteten. Glück im Unglück – kann man an dieser Stelle zu diesem Unfall auf der Baustelle bei Karlsruhe nur sagen.