Für Eltern: Kitas in Karlsruhe sollen bald deutlich teurer werden

Ein Klettergerüst auf einem Spielplatz für Kinder
Symbolbild © istockphoto/Maryana Serdynska

Die Kindertagesstätten in Karlsruhe sollen bald deutlich teurer werden. Für die Eltern ist das eine bittere Pille.

Ab dem ersten September müssen Eltern mehr für die Kita zahlen. Doch dabei soll es nach den Vorstellungen der Karlsruher Stadtverwaltung nicht bleiben. Denn die Kitas in Karlsruhe sollen bald deutlich teurer werden.

Kitas in Karlsruhe sollen bald deutlich teurer werden

Am 27. Juni diskutiert der Gemeinderat in Karlsruhe über die Satzung und die Kita-Gebühren. Mit dem Beschluss soll eine neue Systematik für die Gebühren kommen. Auf Empfehlung des Gemeinderats soll 2022 ohnehin eine moderate Erhöhung der Kita-Gebühren beschlossen werden. Geplant ist eine Erhöhung um acht Prozent.

Noch fragen sich viele Eltern, wie viel die Kita für ihre Kinder künftig kosten wird. Die Halbtagsbetreuung für Kinder von null bis drei Jahren soll 11 Euro mehr im Monat kosten. Damit steigen die Gebühren in diesem Bereich auf 150 Euro. Wer sich für die Ganztagsbetreuung entscheidet, zahlt sogar 313 Euro pro Kind.

Stadtverwaltung fordert Erhöhung der Kita-Gebühren

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Für Kinder ab drei Jahren werden 7 Euro mehr für die Halbtagsbetreuung und 14 Euro mehr für die Ganztagsbetreuung fällig. Dieses Geld fehlt letztlich im Portemonnaie der Eltern. Die Stadtverwaltung begründete die moderate Gebührenerhöhung mit gestiegenen Personalkosten. In den Tarifverhandlungen wurden Tariferhöhungen durchgesetzt, die die nun Gestalt annehmen müssen. So erhalten die Mitarbeiter mehr Geld und verursachen damit natürlich deutlich höhere Kosten. Darüber hinaus müssen Preissteigerungen im Bereich der Raum- und Sachkosten hingenommen werden. Die Stadtverwaltung hält die Anpassungen und Preiserhöhungen für angemessen.

Sie seien sogar elementar notwendig, so die Stadtverwaltung, und würden deshalb mit Nachdruck durchgesetzt. Nicht zuletzt profitiere die Stadt von den jährlichen Mehreinnahmen durch die Preiserhöhung von mehr als 200.000 Euro. Gleichzeitig sollen die Zuschüsse für das erste Kind erhöht werden. In diesem Bereich dürfte der Anstieg der Kita-Gebühren also noch relativ gering ausfallen. Allerdings ist auch hier zu beachten, dass die Preise im Zuge der Lohnerhöhungen in allen Lebensbereichen steigen und somit lediglich eine Umverteilung der Gelder stattfindet.