Großdemo: Hunderte waren wieder in der Karlsruher Innenstadt

Zahlreiche Menschen kommen auf einer Demonstration in Karlsruhe in der Innenstadt zusammen
Symbolbild © imago/Nicolaj Zownir

Am Wochenende versammelten sich in der Karlsruher Innenstadt wieder Hunderte zu einer Großdemonstration. In der Fächerstadt waren es 600 Menschen an diesem Tag. Sie alle hatten eine traurige Gemeinsamkeit.

Vor zwei Jahren begann der Krieg in der Ukraine, der bis heute andauert. Aus diesem Anlass versammelten sich Hunderte von Menschen zu einer Kundgebung in der Karlsruher Innenstadt. Sie wollten an den schrecklichen Krieg erinnern und der vielen Opfer gedenken. Deshalb waren unter den 600 Teilnehmern auch viele Flüchtlinge.

Wieder Hunderte in der Karlsruher Innenstadt

Spricht man mit einem der vielen hundert Teilnehmer der Großdemonstration in der Karlsruher Innenstadt, dann ist es eine Sorge, die alle bewegt. Die Flüchtlinge aus der Ukraine vermissen ihre Heimat und machen sich sorgenvolle Gedanken um ihre Familien und Angehörigen. Noch immer stehen sie hilflos vor einer Situation, die sie kaum fassen können.

Allein in den letzten 24 Monaten hat sich viel verändert. Jetzt sehen es viele als ihre Pflicht an, auf die Straße zu gehen. Grundsätzlich verlief die Demonstration friedlich. Rund 600 Teilnehmer und einige Polizisten versammelten sich in der Innenstadt. Sie kamen miteinander ins Gespräch und tauschten ihre Erfahrungen aus.

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Oberbürgermeister Mentrup als Redner auf der Demo mit dabei

Einer der Redner bei der Großdemo in der Karlsruher Innenstadt war Oberbürgermeister Frank Mentrup. Er stieg auf die Rathaustreppe und sprach zu den vielen Demonstranten. Auch für ihn steht fest, dass man den Tag des Kriegsausbruchs nicht einfach verstreichen lassen darf. So befürwortet er sichtlich diese Veranstaltung. Stolz berichtet er auch, dass er hinter seiner Stadt und der Entscheidung steht, die ukrainische Partnerstadt Winnyzja zu unterstützen.

Hilfe leisten und Unterstützung bieten

Dabei geht es ihm in erster Linie nicht nur darum, Kontakte zu knüpfen, sondern sich gegenseitig zu unterstützen. Die Solidarität und Hilfe mischt sich mit unterschiedlichen Erfahrungen und Geschichten, die ihm Flüchtlinge und Ukrainer heute in Karlsruhe erzählen. So berichten einige, dass sie zeitweise von der Welt abgeschnitten waren, ohne Strom und Empfang, und um ihre Angehörigen bangten. Und dieses Gefühl lässt sie bis heute nicht los, auch wenn sie in Deutschland in Sicherheit sind. Schließlich weiß man genau, was in der Heimat passiert.